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18.10.2007 11:25

Aufbruch in eine neue Ära des Lernens

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Mit einem neuen eLearning-Angebot geht die Uni Würzburg im Wintersemester an den Start. Mehr Praxisbezug in der Lehre, eine nachhaltigere Vermittlung des Lernstoffs, vor allem aber die intensivere Vorbereitung der Studierenden auf das Berufsleben - das sind die Hauptziele. Finanziert wird das Projekt aus Studienbeiträgen.

    "Anders als in klassischen Vorlesungen stehen bei dem neuen Lehrangebot realistische Problemfälle aus dem beruflichen Alltag im Mittelpunkt", erläutert Frank Puppe, Professor für Informatik und Koordinator des Projekts. Wichtigster Partner ist dabei der Computer, an dem die Studierenden die Fälle interaktiv bearbeiten können. Die Medizinstudentin etwa trifft auf einen virtuellen Patienten, den sie zu behandeln hat, während ein BWL-Student zum Beispiel den Unternehmensberater spielen und die Probleme einer fiktiven Firma lösen muss. Derartige Trainingsfälle können die Studierenden schrittweise lösen, wobei der Computer als virtueller Tutor nicht nur das Endergebnis, sondern auch alle Zwischenschritte überprüft und bewertet. Er gibt den Studierenden außerdem laufend Hinweise und Erläuterungen zu den Fällen.

    Die Initiative, die von Wissenschaftlern aus ganz unterschiedlichen Fachbereichen wie Jura, Medizin, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, Biologie, Geographie sowie Philosophie (speziell Pädagogik und Psychologie) gemeinsam mit dem Rechenzentrum der Uni auf den Weg gebracht wurde, hat mit der Arbeit erst vor einem guten halben Jahr begonnen. Umso bemerkenswerter ist, was in dieser Zeit bereits realisiert wurde: Die Beteiligten haben schon weit über hundert Fallbeispiele entwickelt, viele weitere sollen im Lauf des Wintersemesters dazukommen.

    Damit der Zugriff auf die virtuellen Trainingsfälle möglichst einfach ist, stellt die Universität eine neue hochschulweite Lernplattform bereit: http://elearning.uni-wuerzburg.de. Damit können die Studierenden über eine einheitliche Internetadresse nicht nur auf die Fallbeispiele zugreifen. Mittelfristig sollen sie einen vollständigen Zugang auf alle studiumsrelevanten Lernmaterialien erhalten - von einfachen Skripten und Foliensätzen zu einer Veranstaltung bis hin zu ausgefeilten multimedialen Inhalten, die ein weitgehend selbstständiges Lernen unabhängig von Zeit und Ort ermöglichen.

    Dass dieses Konzept eine deutliche Verbesserung der Lehre mit sich bringen wird, davon sind auch die Vertreter der Studierenden in den Universitätsgremien überzeugt. Auf ihre Empfehlung hin wird das Vorhaben aus den Studienbeiträgen finanziert, die an den Hochschulen in Bayern seit dem Sommersemester 2007 zur Verbesserung der Studienbedingungen erhoben werden.

    In das eLearning-Projekt fließen bis zum Ende des Wintersemesters zunächst rund 450.000 Euro. Über die weitere finanzielle Unterstützung berät die Präsidialkommission voraussichtlich Ende 2007. Diese Kommission, die paritätisch mit Studierenden und Lehrenden besetzt ist, entscheidet darüber, welche zentralen Projekte der Universität mit Geld aus den Studienbeiträgen vorangebracht werden sollen.

    Hinweis für Journalisten/Redaktionen: Weitere Informationen zum eLearning-Projekt erhalten Sie bei Diplom-Kaufmann Jürgen Helmerich, T (0931) 31-2460, helmerich@wiinf.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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