Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin sowie Psychotherapeutin und Analytikerin Professorin Dr. Julia Kristeva (Paris) erhält morgen (25. Juli 2000, 10.30 Uhr) im Bayreuther Markgräflichen Opernhaus die Ehrendoktorwürde der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen sowie der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth. Die beiden Fakultäten ehren damit das Werk der gebürtigen Bulgarin, das seit über 30 Jahren die Diskussion in den Geisteswissenschaften entscheidend mitgeprägt hat.
Weltbekannte Literaturwissenschaftlerin und Analytikerin Prof. Julia Kristeva erhält Ehrendoktorwürde
Fakultäten würdigen vielschichtiges Werk der Pariser Professorin
Bayreuth (UBT). Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin sowie Psychotherapeutin und Analytikerin Professorin Dr. Julia Kristeva (Paris) erhält morgen (25. Juli 2000, 10.30 Uhr) im Bayreuther Markgräflichen Opernhaus die Ehrendoktorwürde der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen sowie der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bayreuth. Die beiden Fakultäten ehren damit das Werk der gebürtigen Bulgarin, das seit über 30 Jahren die Diskussion in den Geisteswissenschaften entscheidend mitgeprägt hat.
Von dem vielschichtigen Werk der Professorin an der Pariser Universität 7 - Denis Diderot - ergeben sich zahlreiche Verbindungen zu Fragestellungen und Forschungsansätzen der Bayreuther Sprach- und Literaturwissenschaften, die mit der Ehrung der weltbekannten Wissenschaftlerin ihre Internationalität unter Beweis stellen und ihre Verbindungen mit Frankreich stärken möchte.
Die Forschungen sowie die universitäre Lehre der Professorin erstrecken sich auf die Bereiche Sprachwissenschaft, Semiologie (das ist die auf die Literaturwissenschaft angewandte Zeichentheorie), Psychoanalyse und Literatur des 20. Jahrhunderts. Außer ihrem umfangreichen wissenschaftlichen Werk hat Julia Kristeva seit 1990 auch eine Reihe von Romanen publiziert, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und in Taschenbuchausgaben weite Verbreitung erfahren haben. Der bekannte französische Strukturalist Roland Barthes, der 1970 unter dem Titel "L' Etrangère" (Die Fremde) einen berühmten Hommage-Essay über die zukünftige Bayreuther Ehrendoktorin veröffentlichte, erklärte die Strahlkraft ihres Werkes aus ihrer produktiven Unangepaßtheit, die sie stets aufs Neue die Grenzen des Erreichten und die Grenzen der akademischen Disziplinen überschreiten und durchbrechen lasse.
Seit 1992 ist die Wissenschaftlerin Direktorin der Ecole Doctorale "Langues, Littératures et Civilisation" an ihrer Hochschule, mit der die Universität seit 1986 einen Partnerschaftsabkommen hat. Seit mehr als 25 Jahren ist sie auch ständige Gastprofessorin am Französisch-Department der Columbia University in New York und seit 1992 am Department für Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Toronto (Kanada)
Professorin Julia Kristeva
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Personalia
Deutsch
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