Friedrich-Schiller-Universität Jena startet mit fast 20.900 Studierenden ins Wintersemester 2007/08
Jena (19.10.07) Die Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung in den neuen Bundesländern hätten anderes erwarten lassen: Doch das Interesse zumindest an der Friedrich-Schiller-Universität Jena ist weiterhin hoch. Fast 20.900 Studierende haben sich bis jetzt zum Wintersemester 2007/08 an der Jenaer Universität immatrikuliert - fast genau so viele wie vor einem Jahr. Auch die Anzahl der Erstsemester ist mit 4.165 fast identisch zum Vorjahr.
Weiterhin bestätigt die vorläufige Studierendenstatistik, die zum Vorlesungsbeginn am 22. Oktober veröffentlicht worden ist, die Trends des Vorjahres. Unter den Studierenden sind rd. 58 Prozent weiblich, über 5 Prozent kommen aus dem Ausland und etwa 12 Prozent aus den alten Bundesländern.
"Die Zahlen haben sich auf einem hohen Niveau eingependelt und zeigen eindrucksvoll, dass die Friedrich-Schiller-Universität ein begehrter Studienort ist", sagt Studien-Dezernentin PD Dr. Eva Schmitt-Rodermund. Sie verweist beispielhaft auf die Psychologie, wo es pro Studienplatz über 14 Bewerbungen gab - und dies nach der Umstellung vom Diplom auf den Bachelor. "Auch die Umstellung auf den Bachelor, die in den großen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fakultäten zu diesem Semester erfolgt ist, hat entgegen mancher Prognose nicht zu einem Rückgang der Erstsemesterzahlen geführt", betont Schmitt-Rodermund. "Die neuen Studienabschlüsse sind ohne Vorbehalte angenommen worden."
Dort, wo es spürbare Rückgänge in den Einschreibungen gab, wie in den Rechtswissenschaften, den Erziehungswissenschaften und Deutsch als Fremdsprache, sind sie oft auf neu eingeführte Zulassungsbeschränkungen zurückzuführen, weiß die Studienplatz-Expertin.
Besonders nachgefragt in diesem Semester hingegen sind beispielsweise Wirtschafts- und Politikwissenschaft sowie viele Naturwissenschaften. "Der fast 50-prozentige Zuwachs in der Informatik und der deutliche Anstieg in der Mathematik hängt vermutlich damit zusammen, dass die guten Berufsaussichten für Absolventen dieser Fächer sich herumgesprochen haben", zeigt sich Schmitt-Rodermund erfreut. Zudem ist die Informationspolitik gerade in diesen Fächern besonders gut, wie der Tag der Fakultät für Mathematik und Informatik am 26. Oktober erneut unter Beweis stellen will (siehe: http://www.minet.uni-jena.de/aktuelles/progr-tdf-07.htm). Auch in Chemie, Geographie und Ernährungswissenschaft sind rund 50-prozentige Steigerungsraten bei den Erstsemestern zu vermelden.
"Die Zahlen werden sich in nächster Zeit noch ein wenig erhöhen", weiß die Studien-Dezernentin, da die Einschreibungen noch laufen. Damit könnte die Zahl der Studierenden am Ende sogar höher liegen als vor einem Jahr. Der Zuspruch der Studierenden beweist aber schon jetzt, dass die Friedrich-Schiller-Universität auch 450 Jahre nach ihrer Gründung ein beliebter Studienort ist.
http://www.uni-jena.de
http://www.minet.uni-jena.de/aktuelles/progr-tdf-07.htm
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