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19.10.2007 13:13

Dank privater Spenden an die Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin gemeinsamer Erwerb von Thomas Mann-Briefen und Erstausgaben seiner Werke gelungen

Jeanette Lamble Generaldirektion - Pressestelle
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

    Am 30. Oktober 2007 feiern der Vorsitzende der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V., Klaus G. Saur, und die Generaldirektorin der Bibliothek, Barbara Schneider-Kempf, den gemeinsamen Erwerb einer umfangreichen Sammlung mit Briefen von und an Thomas Mann sowie zahlreichen teils signierten Erstausgaben seiner Werke.

    35 Privatpersonen und Stiftungen unterstützten die Staatsbibliothek zu Berlin mit ihren Spenden an den Freundeskreis der Bibliothek beim Erwerb der Thomas-Mann-Sammlung, welche von einer Münchnerin über viele Jahre hinweg sorgsam aufgebaut wurde.

    In der Sammlung befinden sich 183 Briefe aus den Jahren 1912 bis 1955, von denen Thomas Mann 110 verfasste. Mehrfach schrieb er an den Journalisten Wilhelm Kiefer, schildert im Oktober 1933 in einem Brief aus Zürich seine Situation nach dem Weggang der Familie aus Deutschland und geht im August 1934 auf den nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich ein. Zahlreiche Briefe verfasste Mann in Pacific Palisades bei Los Angeles, wohin die Familie 1941 gezogen war. In der Sammlung sind einige Briefe, die er an den lange in den U.S.A. lebenden, 1950 nach Europa zurückgekehrten und in den 70ern als P.E.N.-Präsident wirkenden Schriftsteller Hermann Kesten schrieb. - Zwanzig in der Sammlung enthaltene Briefe stammen von Mitgliedern seiner Familie. 39 der Ausgaben seiner Werke signierte der Nobelpreisträger für Literatur, weitere 106 Erst- und andere Ausgaben, künstlerisch wertvolle Drucke, Porträtfotos mit seiner Frau Katia und andere Familienfotos sowie umfangreiches Material zu seinem Leben machen die Sammlung von und über Thomas Mann zu einem neuen besonderen Schatz der Staatsbibliothek zu Berlin.

    Die Thomas-Mann-Sammlung wird in den reichen Bestand der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin aufgenommen und dort geschlossen aufgestellt. Sie kommt damit in ein Umfeld, das bereits jetzt in anderen Sammlungen rund 80 handgeschriebene oder maschinenschriftlich verfasste Briefe von Thomas Mann nachweist.

    Hintergrund Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V.

    Seit seiner Neugründung im Jahr 1997 - die Vorgängerinstitution stellte ihre Arbeit 1943 ein - hat der Verein Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin 350 Mitglieder sowie weitere rund 1.200 Spender für die größte Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum begeistern können. Der Freundeskreis wurde international weithin bekannt, als er in den Jahren 1999 bis 2003 das Bach-Patronat zur Finanzierung der Restaurierung der Kompositionen Johann Sebastian Bachs konzipierte und die Einnahme der aus der ganzen Welt eingehenden Spenden organisierte. Mit dem Vorsitzenden des Freundeskreises, dem Verleger Klaus G. Saur, und dem ihm zur Seite stehenden Vorstand hat die Staatsbibliothek sachkundige Förderer als Partner, deren gute Vernetzung im deutschen und internationalen Buch- und Bibliothekswesen sich äußerst positiv auf die Aktivitäten der Bibliothek auswirken.

    Pressekontakt:
    Klaus G. Saur | Walter deGruyter Verlag
    Tel. 030.260 05 314
    klaus.saur@degruyter.com


    Staatsbibliothek | Jeanette Lamble
    Tel 030.266 1369, Fax 030.266 1777
    jeanette.lamble@sbb.spk-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.freunde-sbb.de
    http://www.staatbibliothek-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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