Friedrich-Schiller-Universität Jena mit Graduiertenschule zur Mikrobiellen Kommunikation in der Exzellenzinitiative erfolgreich
Jena (19.10.07) "Ein Grund zur Freude, kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen, viele Gründe, auf dem eingeschlagenen Kurs die Anstrengungen zu intensivieren", so kommentiert Jenas Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke das Ergebnis der zweiten Runde der Exzellenzinitiative. "Ich beglückwünsche die erfolgreichen Wissenschaftler und ihre zahlreichen Helfer", so der Rektor weiter, "und versichere den anderen beteiligten Wissenschaftlern, die den schweren Weg in diese Endrunde gemeistert haben, dass wir auch ihre Vorhaben weiter voranbringen werden". Dies hat auch Thüringens Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel in einem Gratulationstelefonat bestätigt.
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena zählt mit dem erfolgreichen Projekt zu den drei Universitäten in den neuen Bundesländern, die in den beiden Jahren der Exzellenzinitiative mit einem Projekt berücksichtigt worden sind.
Die erfolgreiche "Jenaer Schule für Mikrobielle Kommunikation" erhält in den kommenden fünf Jahren je eine Million Euro. Ihr Ziel ist die strukturierte Doktorandenausbildung zum Thema der komplexen Interaktion von Mikroorganismen mit Mikroorganismen, höheren Organismen, wie dem Menschen oder Pflanzen, sowie der Umwelt. "Wir sind überglücklich über das Urteil der Fachjury", freut sich der Koordinator der Graduiertenschule Prof. Dr. Axel Brakhage, "konnten wir doch damit die Klasse der Jenaer Forschung unter Beweis stellen". Die in der Graduiertenschule bearbeitete Thematik ist nicht nur für die Grundlagenforschung, sondern auch für viele Anwendungen in der Biotechnologie am Standort Jena hoch interessant. "Damit können wir die Stärke von Jena im Bereich der Mikrobiologie weiter ausbauen", so Brakhage weiter. "Außerdem verbindet die Graduiertenschule die beiden Jenaer Traditionslinien Mikrobiologie/Biotechnologie und Optik", ergänzt Forschungs-Prorektor Prof. Dr. Herbert Witte, in dessen Bereich alle Anträge tatkräftig mit vorbereitet worden sind. In die Graduiertenschule sind vier Fakultäten der Universität, sechs außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und zwölf Firmen eingebunden: "Ein hervorragendes Beispiel für das erfolgreiche Innovationssystem Jena", freut sich der Prorektor.
"Wir betrachten es als großen Erfolg, dass wir überhaupt unter die letzten 40 aus 123 eingereichten Exzellenzclusteranträgen gekommen sind", sagt Prof. Dr. Georg Schmidt. Er ist Koordinator des Exzellenzclusters "Laboratorium Aufklärung". Ziel dieses transdisziplinären geisteswissenschaftlichen Großprojekts ist es, die Aufklärung als gesellschaftlichen Experimentierraum - "Laboratorium der Moderne" - in Religion und Wissenschaft ebenso wie in den Künsten oder der Politik zu analysieren. "Die Kooperation mit unseren Partnern in Weimar und Halle soll beibehalten und intensiviert werden", gibt der Historiker den zukünftigen Weg vor.
Dass ihr Projekt "Jenaer Graduiertenschule Menschliches Verhalten im sozialen und ökonomischen Wandel" weiter betrieben wird, unterstreicht auch Prof. Dr. Uwe Cantner, "da wir an die Bedeutung des Themas glauben und in Jena gute Voraussetzungen zu seiner Erforschung haben." "Unser innovatives Konzept hat sich in einem hochkarätig besetzten Wettbewerb leider nicht durchsetzen können", so Cantner. "Diesen Ausgang muss man im Vorhinein allerdings auch ins Kalkül ziehen. Wenn man von der eigenen Idee und ihrem Potenzial überzeugt ist, darf man sich hiervon aber nicht abhängig machen. Wir haben die weiteren Schritte der Umsetzung unseres Konzepts bereits eingeleitet."
Unterstützt werden die Forscher auch in Zukunft durch die Universitätsleitung. "Denn wir glauben an die Forscher und die Projekte", versichert Prof. Dicke. "Außerdem haben wir gehört, dass alle drei Projekte von der Jury zur Förderung empfohlen worden sind, es bei der Endauswahl, wohin die Mittel letztendlich gegeben werden, also sehr knapp zugegangen sein muss", sagt der Rektor. Bei allen Projekten würden die Anmerkungen der Gutachter nun genau analysiert und, wo es möglich ist, eingearbeitet. "Außerdem", betont der Rektor, "fließen in Jena Forschungsergebnisse rasch in die Lehre ein und sichern damit auch deren hohe Qualität an der Friedrich-Schiller-Universität. Von dort aus werden junge Impulse in die Forschung zurückfließen, was weiteren Mut für die Zukunft macht".
Der Koordinator der erfolgreichen Graduiertenschule Prof. Dr. Axel Brakhage und seine Stellvertreter ...
Foto: Peter Scheere/FSU
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Jenas Universitäts-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke (r.) gratuliert dem erfolgreichen Koordinatorenteam ...
Foto: Peter Scheere/FSU
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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