Chinesischer Informatiker Yang Ji erhält am 25. Oktober diesjährigen DAAD-Preis der Universität Jena
Jena (22.10.07) Die ersten Schritte sind die schwersten. Das weiß Yang Ji aus eigener Erfahrung. "Das Land ist fremd, seine Bewohner und ihre Kultur sind einem fremd. Da gibt es natürlich erst einmal Berührungsängste." Der 25-jährige Chinese kam 2001 aus seinem Heimatland nach Jena, um an der Friedrich-Schiller-Universität zu studieren. Doch Yang Ji überwand die anfängliche Zurückhaltung und fasste Fuß. Er lernte Deutsch, knüpfte Kontakte zu ausländischen wie einheimischen Kommilitonen und lernte die "schöne und lebendige Uni-Stadt Jena" schätzen. Sein Informatik-Studium hat Yang Ji im Sommersemester 2007 als einer der besten seines Jahrgangs mit der Note 1,2 abgeschlossen und inzwischen eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Softwaretechnik bei Prof. Dr. Wilhelm Rossak angenommen.
Die Geschichte von Yang Ji ist das Musterbeispiel einer geglückten Integration. Doch der eigene Erfolg reicht dem jungen Chinesen nicht aus. Er sieht sich selbst als "Vermittler zwischen der chinesischen und der deutschen Kultur" und setzt sich dafür ein, Studierenden aus seiner Heimat die ersten Schritte an der Jenaer Universität zu erleichtern.
Für dieses Engagement wird Yang Ji am Donnerstag (25. Oktober) von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgezeichnet. Ji erhält den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), den die Universität jährlich an einen ausländischen Studierenden vergibt und damit hervorragende Studienleistungen und ein außergewöhnliches außeruniversitäres oder gesellschaftliches Engagement im interkulturellen Bereich würdigt. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird Yang Ji im Rahmen der Feierlichen Immatrikulation (ab 14 Uhr) im Volkshaus überreicht.
"Integration baut auf Vertrauen", nennt Ji eine grundlegende Erfahrung, die er während seines Studiums an der Jenaer Universität gemacht hat und die ihn motiviert, sich für die Integration ausländischer Studierender zu engagieren. "Denn Vertrauen lässt sich nur durch persönliche Kontakte aufbauen." Der gegenwärtige Internationalisierungsprozess an der Universität Jena sei bemerkenswert, betont der junge Chinese. "Doch die meisten ausländischen Studierenden reagieren noch sehr zurückhaltend auf die Angebote von Seiten der Universität." Um ihnen diese Berührungsängste zu nehmen, hat sich Yang Ji in den vergangenen zwei Semestern ehrenamtlich als "UniCoach" im Projekt OPSIS des Internationalen Büros engagiert. OPSIS steht für "Optimization of Professional Support for International Students" und bietet ausländischen Studierenden eine Reihe koordinierter Betreuungs- und Beratungsangebote an.
Doch nicht nur bei OPSIS setzt sich Yang Ji für die Verständigung zwischen deutschen und ausländischen Studierenden ein. Im März 2007 hat er unter Leitung von Gastprofessorin Dr. Marion Eich-Born als einer der Hauptverantwortlichen eine Exkursion von Geografie-Studenten nach China organisiert und dabei den deutschen Studierenden die Kultur seines Heimatlandes nahe gebracht.
Kontakt:
Yang Ji
Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 2, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 946351
E-Mail: ji.yang[at]uni-jena.de
Yang Ji wird für hervorragende Studienleistungen und sein außerordentliches Engagement für die Integ ...
Foto: privat
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Yang Ji wird für hervorragende Studienleistungen und sein außerordentliches Engagement für die Integ ...
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