Stolz, Freude und Erleichterung bei der Universität Ulm: Ihr Antrag auf Förderung ihrer Internationalen Graduiertenschule für Molekulare Medizin im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder war im zweiten Anlauf erfolgreich. Das hat der Bewilligungsausschuss bestehend aus Vertretern der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), des Wissenschaftsrates, des Bundes und der Länder am Freitag in Bonn mitgeteilt. Ursprünglich hatten sich in dieser Förderlinie 135 Initiativen beworben. Die jetzt berücksichtigten Graduiertenschulen werden für fünf Jahre mit rund einer Million Euro jährlich gefördert.
"Ich freue mich sehr, dass die harte Arbeit der Universität und ihrer Medizinischen Fakultät nun doch belohnt wird", reagierte Uni-Präsident Professor Karl Joachim Ebeling auf die mit großer Spannung erwartete Nachricht. "Die Graduiertenschule wird zur weiteren Profilbildung ebenso beitragen wie zur nationalen und internationalen Stärkung und Sichtbarkeit unserer Universität", sagte Ebeling weiter. "Zudem versprechen wir uns von der Einrichtung eine weitere Steigerung der bereits jetzt sehr erfolgreichen Forschungsleistung auf diesem Gebiet und nicht zuletzt bildet sie eine hervorragende Basis für die im Aufbau befindliche Pharmazeutische Biotechnologie."
Der Erfolg unterstreiche einmal mehr die hervorragenden Karrierechancen für Nachwuchswissenschaftler in Ulm, die hier in exzellenten Forschungsprojekten sehr gut ausgebildet und gefördert würden, erklärte der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Klaus-Michael Debatin. "Wir werten diesen Erfolg als Ansporn, unser Forschungsprofil auf dem Gebiet der Molekularen Medizin weiter zu schärfen und damit unsere nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu steigern", so Debatin.
"Das Ergebnis zeigt, dass auch kleine Universitäten im Exzellenzwettbewerb Erfolg haben können, wenn sie sich auf ihre Stärken konzentrieren", kommentierte Professor Michael Kühl als Sprecher der Graduiertenschule den Bescheid aus Bonn. Er sieht den Schwerpunkt Molekulare Medizin als "ein Aushängeschild der Universität Ulm". Mit der Graduiertenschule und der Einrichtung einer Professur für Molekulare Medizin in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft wird die Uni Ulm Kühl zufolge "auch international sichtbar".
Der Geschäftsführer der Graduiertenschule, Privatdozent Dr. Dieter Brockmann, freut sich vor allem darüber, "dass unsere Anstrengungen nun durch die Förderung belohnt werden". Dies sei "ein großer Erfolg für alle Beteiligten".
Das sind nicht wenige. An der sehr stark interdisziplinär arbeitenden Graduiertenschule sind alle Fakultäten der Universität Ulm mit insgesamt mehr als 30 Instituten und Kliniken beteiligt. Die Molekulare Medizin ihrerseits gilt als eines der zentralen Forschungsthemen der Uni. Sie versucht die Ursachen menschlicher Erkrankungen auf molekularer Ebene zu entschlüsseln und daraus resultierend verbesserte Konzepte für Diagnostik, Prävention und Therapie zu entwickeln. Die bereits 2006 gegründete Graduiertenschule übernimmt dabei die Aufgabe der Nachwuchsausbildung und -förderung. Sie ist verantwortlich für die strukturierte und interdisziplinäre Ausbildung von Doktoranden, die auf diesem innovativen Forschungsgebiet promovieren. Dabei verfolgt sie ein modulares Konzept: Kleinere Gruppen von Promovenden werden in thematisch fokussierten interdisziplinären Programmen zusammengefasst, die jeweils die Forschungsschwerpunkte der Universität Ulm widerspiegeln. Darüber hinaus organisiert die Graduiertenschule unter anderem eine fachübergreifende Ausbildung und Betreuung durch ein für jeden Doktoranden spezifisches dreiköpfiges Team. Ein Mobilitätsprogramm im Rahmen eines so genannten Career Center ermöglicht Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern in der Industrie. Zudem gibt es spezielle soziale Programme, so zum Beispiel zur Betreuung von Doktoranden-Kindern.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Michael Kühl, Tel. 0731/50-23283 oder E-Mail michael.kuehl@uni-ulm.de
PD Dr. Dieter Brockmann, Tel. 0731/50-22026 oder E-Mail dieter.brockmann@uni-ulm.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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