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28.07.2000 10:32

"Das Auge der Partei"

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Volkswagenstiftung fördert Erfurter Forschungsprojekt

    Fotografie und Staatssicherheit in der DDR von 1950 bis 1990

    Ein interessantes Forschungsprojekt der Arbeitsstelle Historische Anthropologie des Max-Planck-Instituts für Geschichte an der Universität Erfurt ist jetzt für die Dauer von zweieinhalb Jahren bewilligt worden. "Das Auge der Partei" ist der Titel des von der Volkswagen-Stiftung mit ca. 265.000 DM geförderten Drittmittelprojektes, dass sich mit Fotografie und Staatssicherheit in der DDR von 1950 bis 1990 beschäftigt und am 1. August diesen Jahres startet. Unter Leitung von Prof. Dr. Alf Lüdtke sollen die vom Staatssicherheitsdienst der DDR produzierten Fotografien, die zur Observation im Rahmen der "Gegnerbekämpfung" oder auch als Medium der Binnenkommunikation (Bilder von offiziellen Feiern, Belobigungen u.a.) angefertigt wurden, analysiert werden. Ziel sei es, nicht nur die Feind- und Selbstbilder des MfS zu erschließen, so der Erfurter Professor, sondern die Praxis in der DDR in den Kontext des sich bereits seit dem 19. Jahrhundert herausbildenden "kontrollierend-polizierenden" Blickes einzuordnen und den Ansprüchen und Praktiken einer "totalen Herrschaft" nachzuspüren. Das Vorhaben wird von Dr. Karin Hartewig bearbeitet und ordnet sich in den Forschungskomplex "Diktaturen im Europa des 20. Jahrhunderts: Strukturen, Erfahrungen, Überwindungen und Vergleich" ein.

    Weitere Informationen und Kontakt:
    Arbeitsstelle Historische Anthropologie
    des Max-Planck-Instituts für Geschichte
    an der Universität Erfurt
    Prof. Dr. Alf Lüdtke
    Tel.: 0361/737-4461
    E-Mail: alf.luedtke@uni-erfurt.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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