Nr. 83/ 28.7.2000/ele
Im Rennen um das beste Bioprofil
Institute der Universität bewerben sich mit der
BioRegion BIAS um Fördergelder des Bundes
Ende 1999 schrieb das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Wettbewerb Bioprofile aus. Im Zuge dieses Wettbewerbes werden für drei BioRegionen über einen Zeitraum von fünf Jahren 100 Millionen Mark zur Förderung der Biotechnologie vergeben. Ziel ist es, Profile auf dem Gebiet der Biotechnologie zu schärfen und so die Wirtschaftskraft der Regionen zu stärken und neue hochqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen. Zu den Bewerbern gehört die BioRegion BIAS, in der auch die Universität Karlsruhe vertreten ist.
Der Verein Grüne Biotechnologie Rheinland-Pfalz e. V. hat die Trägerschaft für die BioRegion BIAS (Biotechnologische Entwicklungen und Anwendungen im Bereich Sonderkulturen) im Südwestdeutschen Raum (Rheinland-Pfalz, Südhessen und Baden) übernommen. Die Universität Karlsruhe ist an der BioRegion BIAS mit der Arbeitsgruppe Bioverfahrenstechnik am Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik und dem Institut für Lebensmittelverfahrenstechnik beteiligt, aus Karlsruhe wirkt außerdem die Bundesforschungsanstalt für Ernährung (BfE) mit. Daneben gehören unter anderem der Landesverband Rheinland-Pfalz/Saar im Bundesverband der pharmazeutischen Industrie, die Forschungsanstalt Geisenheim und das Centrum Grüne Gentechnik (Neustadt an der Weinstraße) zur BioRegion BIAS.
Schwerpunkte der BioRegion BIAS sind neben der Grundlagenforschung die Arbeitsbereiche Verfahrenstechnik und Pflanzenzüchtung. BIAS will biotechnologisches Wissen als Basis für neue Produkte, Verfahren für die Industrie und Landwirtschaft sowie Dienstleistungen für die Pflanzenzüchtung und -diagnostik entwickeln. Die besondere Bedeutung der BioRegion BIAS liegt im Bereich der Sonderkulturen wie Wein, Gemüse, Obst und Zierpflanzen. Darüber hinaus will sie spezielle Produktionsbereiche etwa im Kartoffel- und Rübenanbau mit den Stärken auf dem Sektor Anlagenbau und Verfahrenstechnik ausbauen und eine Plattform für die Entwicklung innovativer Produkte bilden.
Eine erste Entscheidung fiel am 21. Juni in Berlin. Das BMBF gab bekannt, dass es die BioRegion BIAS bei der Erarbeitung eines tragfähigen Konzepts mit genau definierten Projekten finanziell unterstützt. Bei der Entwicklung des Konzepts sind aus Karlsruhe Dipl.-Ing. Britta Helfgen (Vorstand) und Professor Dr.-Ing. Clemens Posten (Initiativkreis) maßgeblich beteiligt. Ob die BioRegion BIAS zu einer der drei Siegerregionen gehört, entscheidet sich im Juli 2001.
Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Clemens Posten
Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Mechanik
Tel. 0721/608-2410
e-mail: clemens.posten@ciw.uni-karlsruhe.de
Diese Presseinformation ist im Internet unter folgender Adresse abrufbar:
http://www.uni-karlsruhe.de/~presse/Pressestelle/pi083.html
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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