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31.07.2000 12:54

Beschäftigungs- und Qualifizierungspotenziale in Sport und Freizeit

Sabine Maas Presse und Kommunikation
Deutsche Sporthochschule Köln

    Das Institut für Freizeitwissenschaft (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Walter Tokarski, z.Zt. Rektor) und das Institut für Sportökonomie und Sportmanagement (Leiter: Univ.-Prof. Dr. Heinz-Dieter Horch) der Deutschen Sporthochschule Köln haben im Auftrag des Hochsauerlandkreises ein Projekt zur "Ermittlung zukunftsorientierter Qualifizierungsfelder in der Sport- und Freizeitwirtschaft im Hochsauerlandkreis" durchgeführt.

    Im Rahmen des Aktionsprogramms "Qualifizierungsfelder der Zukunft" des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Stadtentwicklung, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt 19 Projekte zu unterschiedlichen Themenfeldern durchgeführt - finanziert durch Mittel des Ministeriums und der Europäischen Union.

    Das Projekt der Deutschen Sporthochschule Köln, in dem das Themenfeld "Sport und Freizeit" bearbeitet wurde, gliedert sich in drei Phasen: Zunächst wurden die sport- und freizeitbezogenen Gegebenheiten im Hochsauerlandkreis erhoben ("Bestandsaufnahme"). Im zweiten Schritt wurden zukunftsträchtige Sport- und Freizeitbereiche, ihre Aufnahmekapazitäten und damit verbundene Qualifizierungs- und Beschäftigungspotenziale bestimmt. Darauf aufbauend wurden in einem dritten Schritt Vorschläge für Qualifizierungs- und Beschäftigungsmaßnahmen formuliert.

    Die Bedeutung des Projekts ergibt sich daraus, dass Freizeit und Sport in den letzten 20 Jahren für die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik nicht nur quantitativ und qualitativ immer wichtiger geworden sind, sondern dass in beiden Bereichen eine erhebliche Entwicklungsdynamik besteht und sie auch mehr und mehr in ihrer Bedeutung als Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktoren erkannt worden sind. So lag 1995 der Umsatz der Freizeitbranche in der Bundesrepublik bei ca. 430 Mrd. DM, und allein in den alten Bundesländern werden nur im Sport ca. 600.000 Personen beschäftigt, was etwa der Beschäftigtenzahl der Chemischen Industrie entspricht.

    Auf der Grundlage der durchgeführten Bestandsaufnahme konnte festgestellt werden, dass es im Hochsauerlandkreis bisher ungenutzte Beschäftigungs- und Qualifizierungspotenziale im Bereich Sport (aber auch im Tourismus und Kultursektor) gibt.

    Zur Realisierung der Beschäftigungs- und Qualifizierungspotenziale werden drei Maßnahmen vorgeschlagen:
    1. Einrichtung einer Qualifizierungsmaßnahme im Kreis zur Ausbildung eines/einer "Sport- und Freizeitassistenten/in". Diese Maßnahme soll für Tätigkeiten in Sport und Freizeit unterhalb der Geschäftsführungsebene qualifizieren.
    2. Einrichtung eines "Service-Pools für Sport und Freizeit", in dem Mitarbeiter mit unterschiedlichen Qualifikationen organisiert sind, die flexibel für unterschiedliche, zeitlich befristete Aufgaben von Sport- und Freizeitorganisationen abgerufen werden können.
    3. Ausbau der Weiterbildung für Touristiker im Kreis u.a. im Hinblick auf moderne Informations- und Kommunikationstechniken.

    Der Abschlussbericht des Projekts wird im vierten Quartal 2000 in der Schriftenreihe "Qualifizierungsfelder der Zukunft" der Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung, Bottrop veröffentlicht.

    Kontakt:
    Dipl.-Volksw. Rolf Meier
    e-mail: rolf.g.m.meier@t-online.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dshs-koeln.de/freizeit/ie/sauer.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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