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26.10.2007 13:34

Krebs erforschen, Krebs behandeln

Thomas Gazlig Kommunikation und Medien
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Heidelberg/Bonn, 26. Oktober 2007 - Heute beginnt mit einem Festakt zum ersten Spaten-stich der Bau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg. Wichtiger Partner ist das Deutsche Krebsforschungszentrum, das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehört. Das Gebäude bietet Platz für die Forschung und klinische Betreuung auf wissenschaftlich höchstem Niveau für Patienten.

    Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist ein Kooperationsprojekt des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Universitätsklinikums Heidelberg, der Thoraxklinik Heidelberg-Rohrbach, der Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe, die als Bauherrin das neue Gebäude finanziert. "Hier sollen klinische Praxis und Forschung zusammen geführt werden, damit die Patienten sobald wie möglich von neuen Erkenntnissen profitieren", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. "Wir sehen es als unsere Aufgabe an, hochkarätige Grundlagenforschung zu betreiben, aber auch dafür zu sorgen, dass dieses Wissen schnell zum Nutzen der Menschen angewendet wird", so Mlynek.
    "Das Deutsche Krebsforschungszentrum bringt zwei Forschungsbereiche in das NCT ein, Ursachen und Diagnoseforschung", erklärt Prof. Dr. Otmar Wiestler, Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft im Bereich Gesundheit und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums. Dabei untersuchen Wissenschaftler, welche Faktoren aus Umwelt und Ernährung die Entwicklung einer Krebserkrankung fördern und was die individuelle Gen-Ausstattung zu diesem Prozess beiträgt. Die Diagnoseforschung beschäftigt sich unter anderem mit der frühzeitigen Erkennung von Krebserkrankungen. Bei den meisten Krebserkrankungen fehlen jedoch massentaugliche Tests mit guter Aussagekraft. Die Entwicklung solcher "Screeningverfahren" zählt zu den weiteren Zielen dieses Forschungsbereichs. Außerdem sollen neue Behandlungsstrategien gegen Tumoren entwickelt werden.

    "Das Besondere am NCT ist, dass hier Patienten und ihre Angehörigen eine zentrale Anlaufstelle finden, in der sie auf wissenschaftlich höchstem Niveau durch Experten untersucht und beraten werden", so Wiestler. Jeder Fall wird einer fachübergreifenden Expertenrunde, dem so genannten Tumor-Board, vorgestellt. Das Ergebnis ist ein qualitätsgesicherter Therapieplan nach den höchsten Standards. In den Räumen des NCT, die derzeit im Otto-Meyerhof-Zentrum angesiedelt sind, gibt es inzwischen Sprechstunden zu nahezu allen Tumorerkrankungen. Darüber hinaus bietet die Tumorambulanz ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot.

    Hinweis an die Redaktion:

    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Deutschen Krebshilfe, Dr. Eva Kalbheim, Tel.: 0228/72990270
    oder die Pressestelle des DKFZ, Elisabeth Hohensee, Tel.: 06221/422854

    Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).


    Weitere Informationen:

    http://www.helmholtz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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