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30.10.2007 16:30

Der Architekt des Verfalls

Dr. Martin Beyer Referat Kommunikation
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

    Georg Trakl zum 120. Geburtstag - ein Veranstaltungsabend der Herbstlese im E.T.A.-Hoffmann-Theater, veranstaltet von Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft

    2007 ist das Georg-Trakl-Jahr. Der geniale Dichter aus Salzburg, der 1914 mit nur 27 Jahren an einer Überdosis Kokain starb, "feiert" seinen 120. Geburtstag. Und Bamberg feiert mit einem großen Trakl-Abend im E.T.A.-Hoffmann-Theater mit. Am Samstag, den 3. November referiert der Leiter der Trakl Forschungs- und Gedenkstätte in Salzburg, Dr. Hans Weichselbaum, über die Bedeutung des expressionistischen Dichters und über seine Arbeit in Salzburg.

    Im Anschluss spielt das Bamberger Musik-Literatur-Duo SilbenMusik, das sind der Bamberger Autor Martin Beyer und der Gitarrist Gerald Kubik, unterstützt von Sängerin Claudia Wricke. SilbenMusik feiert gerade Erfolge mit ihrer Initiative "Bringen Sie Georg Trakl in die Charts".

    Der Dichter Georg Trakl wird oft als der "dunkle Bruder" Mozarts bezeichnet, seine Lyrik zeugt von einer nie abschließend auszulotenden Tiefe; der Leser lässt sich fangen von rätselhaften Bildern, finsteren Ahnungen und im Verfall begriffenen Landschaften. Trakl empfand die Zeit vor dem ersten Weltkrieg als eine Zeit des Verfalls. Vor Feuerschlünden sind die Menschen aufgestellt, Persönliches mischt sich mit dem Gefühl des Untergangs einer ganzen Epoche, das für die frühexpressionistischen Dichter recht typisch war. Georg Trakl ist ein "Architekt des Verfalls". Es lohnt sich, seine lyrischen Räume und Landschaften erneut zu betreten.

    Der Abend findet im Rahmen der 10. Bamberger Herbstlese statt und wird vom Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft organisiert.

    Eintritt: 8 EURO, 5 EURO ermäßigt. Vorverkauf in der Buchhandlung Collibri.

    Ort und Zeit: E.T.A.-Hoffmann-Theater / Studiobühne, 20 Uhr

    Kontakt: Dr. Martin Beyer, 0951/863-1146; news@uni-bamberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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