idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.10.2007 22:11

Philosophisch-Soziologisches Kolloquium beginnt

Dr. Helge Möller Rektorat
Universität Flensburg

    An der Universität Flensburg besteht auch in diesem Wintersemester die Möglichkeit, sich in philosophischen und soziologischen Dingen fortzubilden. Mehrere Institute und Zentren der Universität laden zu einem interdisziplinären Kolloquium ein - immer am Dienstag um 19 Uhr in Raum MS 227, Munketoft 3b. Das Kolloquium richtet sich in erster Linie an Fachleute, interessierte Gäste sind aber herzlich willkommen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.


    Das Kolloquium beginnt mit Alexander Stingl, der Titel seines Vortrags lautet: "Regulation und Medialität - Talcott Parsons Leben und Werk als Aussagesystem im Rahmen der Ideengeschichte". Die von Parson in der Theoriekonstruktion verwendeten Denk- und Sprachfiguren verweisen auf eine tiefe Verwurzelung im Ideenhorizont des Neunzehnten Jahrhunderts und dem Diskurs zwischen den Disziplinen Philosophie, Physiologie und Psychologie, sowie den transatlantischen Austausch von Ideen. Es zeigt sich aber, das dieser Diskurs noch immer in altbekannten Mustern läuft, während zugleich effiziente Diagnosewerkzeuge wie die Parsons'sche Theoriesprache häufig aus eher "modischen" Gründen in den Hintergrund verschwinden, ohne das aus ihnen entsprechende Lehren gezogen wurden, wie das heute dominante aber inhaltsleere Menschenbild des homo neuro-oeconomicus eindrucksvoll belegt.



    Alexander Stingl ist gegenwärtig Doktorand an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist Herausgeber der Online-Zeitschrift POMPEII, die als Publikations-Forum für junge Akademiker dient. 2007 war er als DAAD-Stipendiat in Cambridge, USA um in den Archiven der Harvard University zu forschen. Seine Dissertation wird im Frühjahr 2008 fertig gestellt sein und anschließend bei einem nach Abschluss der Verhandlungen noch bekannt zu gebenden US-Verlag unter dem Titel "Between Discursivity and Sensus Communis" erscheinen. Er lebt in Boston und Nürnberg.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).