idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.10.2007 10:17

Gastwissenschaftler untersucht die "deutsche Angst" in der Zeitgeschichte

Marietta Fuhrmann-Koch Presse- und Informationsbüro
Georg-August-Universität Göttingen

    Der Historiker Prof. Dr. Frank Biess ist mit einem Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung für ein Jahr zu Gast am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Georg-August-Universität. Von November 2007 an wird der Associate Professor von der University of California in San Diego (USA) in Göttingen tätig sein und über die kulturelle, soziale und politische Dimension einer spezifisch "deutschen Angst" forschen. Dabei geht es insbesondere um die Frage, inwiefern die Gewalterfahrungen des Zweiten Weltkriegs die Wahrnehmung möglicher zukünftiger Katastrophen geprägt hat. Dr. Biess analysiert für sein Projekt Fallstudien, die vom Kalten Krieg bis zum Irak-Krieg reichen. Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Stipendien an herausragende Nachwuchswissenschaftler, die damit ein Forschungsvorhaben eigener Wahl in Deutschland durchführen können. Prof. Biess kooperiert mit dem Göttinger Historiker Prof. Dr. Bernd Weisbrod.

    Pressemitteilung
    Göttingen,

    Gastwissenschaftler untersucht die "deutsche Angst" in der Zeitgeschichte
    Humboldt-Stipendiat forscht am Göttinger Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte

    (pug) Der Historiker Prof. Dr. Frank Biess ist mit einem Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung für ein Jahr zu Gast am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Georg-August-Universität. Von November 2007 an wird der Associate Professor von der University of California in San Diego (USA) in Göttingen tätig sein und über die kulturelle, soziale und politische Dimension einer spezifisch "deutschen Angst" forschen. Dabei geht es insbesondere um die Frage, inwiefern die Gewalterfahrungen des Zweiten Weltkriegs die Wahrnehmung möglicher zukünftiger Katastrophen geprägt hat. Dr. Biess analysiert für sein Projekt Fallstudien, die vom Kalten Krieg bis zum Irak-Krieg reichen. Die Humboldt-Stiftung vergibt ihre Stipendien an herausragende Nachwuchswissenschaftler, die damit ein Forschungsvorhaben eigener Wahl in Deutschland durchführen können. Prof. Biess kooperiert mit dem Göttinger Historiker Prof. Dr. Bernd Weisbrod.

    Frank Biess, 1966 in Deutschland geboren, studierte zunächst an den Universitäten Tübingen und Marburg. Anschließend führte er seine Studien in den USA weiter. Seine Dissertation an der Columbia University in New York befasst sich mit der Situation der nach Ost- und Westdeutschland zurückgekehrten deutschen Kriegsgefangenen in der Zeit von 1945 bis 1955. Für die Doktorarbeit wurde der Wissenschaftler im Jahr 2000 mit dem "Fritz Stern Dissertation Prize" ausgezeichnet. Diese renommierte Auszeichnung wird jährlich für zwei herausragende US-amerikanische Dissertationen zur deutschen Geschichte vergeben. In seinen aktuellen Arbeiten schließt Dr. Biess methodisch an neuere Ansätze zu einer Geschichte der Emotionen an.

    Der Gastwissenschaftler stellt sein Forschungsvorhaben im Rahmen des Forschungskolloquiums für Neuere und Neueste Geschichte vor. Sein Vortrag mit dem Titel ?,Everybody Has a Chance?: Nuclear Angst, Civil Defense, and the History of Emotions in Postwar Germany? findet am 27. November 2007 im Mehrzweckgebäude (Blauer Turm), Platz der Göttinger Sieben 5, Raum MZG1213, statt und beginnt um 20.15 Uhr.

    Kontaktadresse:
    Prof. Dr. Bernd Weisbrod
    Georg-August-Universität Göttingen
    Philosophische Fakultät
    Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte
    Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
    Telefon (0551) 39-4657, Fax (0551) 39-4632
    e-mail: sekweisb@gwdg.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/sh/26972.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).