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31.10.2007 10:50

Neues über den Verzug von Bauteilen aus der Antriebstechnik

Eberhard Scholz Pressestelle
Universität Bremen

    Das 2. Industriesymposium des Bremer Sonderforschungsbereichs "Distortion Engineering" findet am 8. November 2007

    Beim Herstellen von hochbeanspruchten Metall-Bauteilen - wie beispielsweise Zahnrädern, Radlagern oder Wellen - kommt es häufig zu Verformungen, dem "Verzug". Vor allem bei der am Ende der Bearbeitung stehenden Wärmebehandlung eines solchen Metallbauteiles bilden sich Unregelmäßigkeiten. Es verändern sich Maße und Formen, aber auch die Eigenschaften des Metalls. Dieser "Verzug" macht dann eine kostenintensive Nachbearbeitung erforderlich, die die Wirtschaftlichkeit der Produktion in Frage stellt. Im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereich 570 "Distortion Engineering - Verzugsbeherrschung in der Fertigung" wird diese Thematik seit 2001 intensiv bearbeitet. Die Bremer Verzugs-Forscher aus dem Fachbereichen Produktionstechnik, Physik und Mathematik der Universität Bremen und vom Institut für Werkstofftechnik gehen davon aus, dass der Verzug nicht in einem einzelnen Teilprozess der Produktion entsteht, sondern das Ergebnis des Ineinandergreifens der gesamten Produktionskette ist.

    Im SFB 570 wurden seit dem ersten Industriekolloquium im Jahre 2003 viele neue Erkenntnisse gewonnen, so dass die Zeit für eine Wiederholung dieser Veranstaltung reif ist. So wurden in vielfältigen Untersuchungen in enger Kooperation mit Industrieunternehmen Fertigungsketten für Wälzlagerringe, abgesetzte Wellen und Scheiben mit Loch - als Vorstufe des Zahnrads - auf die Mechanismen der Verzugsentstehung hin untersucht und entsprechende Möglichkeiten zur Verzugskompensation analysiert. Die Bremer Wissenschaftler berichten auf dem Symposium über die gegenwärtigen Arbeitsergebnisse und stehen für Diskussionen mit der Industrie zur Verfügung. Für an der Thematik interessierte Unternehmen besteht noch die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung anzumelden.

    Weitere Informationen:

    Universität Bremen
    Fachbereich Produktionstechnik
    Institut für Werkstofftechnik
    Dr.-Ing. Thomas Lübben
    Tel. 0421 / 218-5321
    E-Mail: luebben@iwt.uni-bremen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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