idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
31.10.2007 16:02

Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie beruft drei weitere Professoren

Anette Schober-Knitz Pressestelle
Hochschule Biberach

    Ein Jahr nach dem Start des Studienganges Pharmazeutische Biotechnologie konnte Gründungsdekan Prof. Dr. Jürgen Hannemann zu Semesterbeginn drei weitere Professoren in seinem Team begrüßen: Seit diesem Wintersemester unterstützen die Neuberufungen Lehre wie Forschung in dem bundesweit einmaligen Bachelor-Studiengang in den Lehrstühlen Verfahrenstechnik, Mikrobiologische Produktionsverfahren sowie Proteinaufreinigung und Proteinchemie. Die drei Lehrgebiete Biotechnologische Produktionsverfahren; Biologie, Zell- und Molekular-biologie sowie Analytische Chemie und Biochemie sind bereits besetzt.
    Statement Prof. Hannemann: Wir sind sehr froh, dass wir mit den neuen Kollegen qualifizierte und engagierte Persönlichkeiten für die ausgeschriebenen Lehrgebiete berufen konnten. Zwei weitere Professuren für die Gebiete Molekulare Bioinformatik und Entwicklung und Steuerung biotechnologischer Produktionsprozesse werden in den nächsten Wochen von uns ausgeschrieben.

    Nach ihrer Ausbildung zur Ingenieurin der Verfahrenstechnik an der Universität Karlsruhe mit einem Auslandssemester an der University of Cape Town in Südafrika, sammelte Prof. Schafmeister bei Deutschlands größtem Anlagenbauer in der pharmazeutischen/
    biotechnologischen Industrie (LSMW Total Life Science Solutions GmbH) Erfahrungen in den Themengebieten Planung, Qualifizierung und Validierung von Produktionsanlagen. Mit der anschließenden Promotionsarbeit an der Universität Karlsruhe im Bereich Mechanische Verfahrenstechnik fand sie ihren Weg in die Aerosolforschung; die hierbei gewonnene Fachkenntnis, verknüpft mit praktischen Ingenieurerfahrungen brachte Annette Schafmeister schließlich bei Boehringer Ingelheim, Biberach, in die Entwicklung neuer inhalierbarer Medikamente ein.
    Die Lehraufgabe an der Hochschule Biberach gibt der 38-Jährigen nun die Möglichkeit, fundiertes verfahrenstechnisches Wissen mit Blick auf die biopharmazeutische Wirkstoffherstellung an die Studenten weiter zu geben. Neben der Lehre wird sie sich im Labor für verfahrens-technische Bioprozessentwicklung am kürzlich gegründeten Institut für Pharmazeutische Biotechnologie (IBT) mit ihren Kernkompetenzen in der Aerosol- und Partikelmesstechnik und ihren Erfahrungen und Kontakten zum benachbarten Pharmaunternehmen engagieren.

    Nach Abschluss ihres Studiums der Biologie und ihrer Promotion an der Universität Tübingen arbeitete Prof. Gaißer die letzten 14 Jahre in England. Zwei Jahre lang war sie Mitarbeiterin (Postdoc) im Forschungsteam von Prof. Dr. C. Hughes, Department of Pathology, University of Cambridge, UK; danach arbeitete sie als Postdoktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. P.F. Leadlay, Department of Biochemistry, University of Cambridge, UK auf dem Gebiet der Polyketid-Pharmazeu-tika. Zu dieser Familie gehören Antibiotika wie Erythromycin, Immunsuppressiva wie Rapamycin und antiparasitische Wirkstoffe wie beispielsweise Avermectin. In den Arbeitsgebieten der Streptomycetengenetik und der Entwicklung von prokaryotischen Produktionsstämmen war sie anschließend bis zu ihrer Berufung an die Hochschule Biberach bei der Firma Biotica Technology Limited.
    Im Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie, in dem sie ihre Lehrveranstaltungen ausschließlich in englischer Sprache hält, verantwortet sie das Lehrgebiet Mikrobiologische Produktionsverfahren, in das die 46-Jährige "mit Freude" ihre Erfahrungen und Kenntnisse zum Aufbau des hochaktuellen und zukunftsweisenden Studienganges Pharmazeutische Biotechnologie einbringen wolle.

    Prof. Kiefer studierte an der Universität Tübingen Biochemie und verfolgte bis 2000 eine Uni-Karriere, zuletzt an der Universität Hohenheim. Im Mai 2000 gründete er eigene Firmen, die ein Verfahren zur Herstellung von GPCRs (g-Protein gekoppelter Rezeptoren) vermarkten solle, der wichtigsten Klasse pharmazeutischer Targets (Zielproteine für Medikamente).

    An der Hochschule Biberach begeistern ihn die Gestaltungsmöglich-keiten im noch im Aufbau befindlichen Studiengang Pharmazeutische Biotechnologie, außerdem der explizite Wunsch nach Forschungs-tätigkeit - "ungewöhnlich für eine Fach-Hochschule", so Kiefer. Sein zukünftiger Schwerpunkt Proteinproduktion/Downstream Processing entspricht großenteils seiner bisherigen Tätigkeit. Nun freut sich der 46-Jährige auf die zahlreichen Herausforderungen bei der Konzeption von Praktika und Vorlesungen und beim Aufbau von Forschungs-kooperationen.


    Weitere Informationen:

    http://www.hochschule-biberach.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).