idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.11.2007 11:03

Suche von Lawinenverschütteten mit dem kleinsten und leichtesten Gerät

Thomas Winkler PR & Marketing (Kapfenberg)
Fachhochschule Joanneum

    Das weltweit leichteste und kleinste Lawinenverschütteten-Suchgerät entwickelte die österreichische FH JOANNEUM zusammen mit der Firma Pieps.

    So groß wie ein Handy und nur 110 Gramm leicht ist das neue Lawinenverschütteten-Suchgerät "Pieps Free Ride". Im Auftrag des steirischen Elektronik-Unternehmens Pieps entwickelte FH-Professor Robert Okorn mit Kollegen des Studiengangs "Elektronik & Technologiemanagement" der österreichischen FH JOANNEUM ein neuartiges Gerät, das vor allem für Einsteiger und SchifahrerInnen gedacht ist, die gerne abseits der gesicherten Pisten unterwegs sind.

    "Die technische Herausforderung war", so Robert Okorn, "ein sehr kleines Gerät mit geringem Strombedarf zu entwickeln." Aufgrund des Einsatzes eines neuartigen "Ultra Low Power"-Prozessors kommt es mit nur einer Batterie aus, wobei das Senden des Signals von mehr als 200 Stunden garantiert ist.

    Ähnlich wie der "große Bruder Pieps DSP" ist es ein vollwertiges LVS. Es kann bei der Suche von Lawinenopfern unterschiedliche Signale auseinanderhalten und so das Auffinden von mehreren Verschütteten schneller ermöglichen. Und es ist sehr preiswert. Allerdings verfügt es nicht wie "Pieps DSP" über drei, sondern nur über eine Antenne. Okorn: "Da dieses Gerät für Leute konzipiert wurde, die abseits der Pisten fahren, verfügt es über die gleich Sendeleistung, jedoch nicht so große Empfangsreichweite wie das Profi-Modell. Aber gerade im Fall einer Verschüttung ist die Funktionalität voll gegeben."

    Der Breitband-Empfänger ermöglicht zusätzlich den Signalempfang von Geräten anderer Hersteller, auch von solchen, die auf einer nicht mehr üblichen Frequenz senden. Es ist daher auch als Suchgerät sehr gut geeignet.

    "Technologieführer"

    Die gesamte Hardware und Software haben Robert Okorn und seine Kollegen entwickelt. "Das ist", so Okorn, "ein weiteres Beispiel einer erfolgreichen Produktentwicklung, auch unter Mitwirkung von Studierenden. Die Erkenntnisse fließen dabei nahtlos in die Lehre ein. Damit unterstreichen wir den ausgeprägten Praxisbezug." Ein knappes Jahr arbeiteten die Elektronik-Spezialisten an diesem Gerät, vor kurzem hat es das steirische Unternehmen "Pieps" auf den Markt gebracht. "In diesem Marktsegment", meint Okorn, "sind wir sicherlich führend in der technologischen Entwicklung."

    Seit sechs Jahren arbeiten der Studiengang "Elektronik & Technologiemanagement" und "Pieps" zusammen. Auch die Entwicklung des "intelligenten Senders" für Lawinenverschütteten-Suchgeräte, wie er in den Geräten der neuesten Generation zum Einsatz kommt, geht auf diese Kooperation zurück. Voriges Jahr entwickelten Elektronik-Studierende die Sonde "iProbe", die als zusätzliches Gerät das schnelle Sondieren und Markieren von gefundenen Verschütteten ermöglicht.

    Kontakt:
    FH-Prof. Dr. Robert Okorn, Tel. +43 3862 33600-8322, E-Mail: robert.okorn@fh-joanneum.at
    Michael Schober, Tel. +43 3462 26800 401, E-Mail: schober.michael@pieps.com


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-joanneum.at/etm - Studiengang Elektronik & Technologiemanagement der FH JOANNEUM
    http://www.pieps.com - Firma "Pieps"


    Bilder

    Robert Okorn, Professor am Studiengang Elektronik & Technologiemanagement der FH JOANNEUM, zeigt das Innenleben des neuen Lawinenverschütteten-Suchgerätes "Pieps Free Ride".
    Robert Okorn, Professor am Studiengang Elektronik & Technologiemanagement der FH JOANNEUM, zeigt das ...
    Foto: FH JOANNEUM
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Robert Okorn, Professor am Studiengang Elektronik & Technologiemanagement der FH JOANNEUM, zeigt das Innenleben des neuen Lawinenverschütteten-Suchgerätes "Pieps Free Ride".


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).