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08.11.2007 15:01

Weiße "Starenkästen" für's Raumklima

Roland Hahn Pressestelle
Fachhochschule Erfurt

    Forscher der Gebäude-und Energietechnik der FH Erfurt entwickeln intelligente Regelungsstrategien für die zentrale Steuerung von dezentraler Klimatechnik zum Betrieb historisch wertvoller Bauwerke.

    Es sind keine überdimensionalen Starenkästen und schon gar keine Notunterkünfte für Studenten: Auf dem Dach der Wolfgang-Storm-Laborhalle des Campus Altonaer Straße der Fachhochschule Erfurt stehen drei weiße Würfel. Wetterfest, isoliert und im Innenraum einen Kubikmeter Luft beinhaltend. Gebaut von der Zentralwerkstatt der FH in rund 400 Arbeitsstunden, beauftragt von Professor Dr.-Ing. Michael Kappert vom Fachbereich Gebäudetechnik und Informatik, Studiengang Gebäude- und Energietechnik.
    Die Versuchseinrichtung ist Bestandteil eines FuE-Verbundprojektes der Fachhochschule Erfurt zusammen mit den Partnern Bauhaus-Universität Weimar und der EBK Ingenieure GmbH und mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Ziel des Projektes ist es, für den Betrieb von historisch wertvollen Bauwerken intelligente Regelungsstrategien für die zentrale Steuerung von dezentraler Klimatechnik zu erarbeiten. In historischen Bauwerken ist in der Regel keine zentrale Klimatechnik vorhanden oder nachrüstbar, da denkmalpflegerische Belange größere bauliche Eingriffe verhindern. So ist die einzige Möglichkeit, dem Wunsch nach einem erhöhten Nutzungskomfort zu entsprechen, eine Klimatisierung durch mobile bzw. dezentrale Geräte zu realisieren.
    Um gleichzeitig dem hohen Anspruch an den Nutzungskomfort, die Energieeffizienz im Betrieb und die Schadensfreiheit des Bauwerks und seiner Ausstattung Rechnung zu tragen, ist die Entwicklung einer Optimierungssoftware erforderlich. Bestandteile der Entwicklungsarbeit sind die Versuche mit den Klimaboxen und Untersuchungen im Residenzschloss Sondershausen.
    Die drei "Starenkästen" sind von ihrem Aufbau her identisch, lediglich im Aufbau und im Material der nach Westen gewandten Seite unterscheiden sie sich. Der Innenraum der Boxen lässt sich beheizen, kühlen, befeuchten, entfeuchten und belüften. Untersucht wird die Differenzierung der Regelung in Abhängigkeit der unterschiedlichen baulichen Gegebenheit bei gleichen raumklimatischen Zielstellungen. Die Ergebnisse der "Miniaturversuche" werden später im Schloss Sondershausen auf ein reales Bauwerk übertragen.

    Kontakt: Oliver Hahn, 0361 6700-488


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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