Berlin, 9. November 2007 - Die Helmholtz-Gemeinschaft richtet immer mehr so genannte Virtuelle Institute ein, in denen Arbeitsgruppen aus Hochschulen und Helmholtz-Zentren gemeinsam forschen. Bisher sind 77 Virtuelle Institute gefördert worden, jetzt wurden zehn weitere Forschungsvorhaben ausgewählt.
"Die Universitäten sind unsere wichtigsten Partner im deutschen Wissenschaftssystem. Mit den Virtuellen Instituten stoßen wir neue Kooperationen an, um gute Ideen gemeinsam umzusetzen", sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft.
Die am Virtuellen Institut beteiligten Arbeitsgruppen sitzen zwar nicht in einem realen Gebäude, arbeiten aber dennoch ähnlich eng zusammen. Es gibt eine gemeinsame Leitung und das Institut tritt nach außen gemeinsam auf, um zum Beispiel Drittmittel zu akquirieren. Mit 250.000 bis 300.000 Euro pro Jahr, die ein Virtuelles Institut über die Laufzeit von drei Jahren aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds erhält, kann die Zusammenarbeit zu ausgewählten Zukunftsthemen zwischen den Universitäten und den Helmholtz-Zentren sehr effektiv gestärkt werden.
Zu den zehn nun ausgewählten Virtuellen Instituten gehören zum Beispiel Forschungsvorhaben, die die Volkskrankheit Typ-2-Diabetes untersuchen, ein Virtuelles Institut widmet sich der klinischen Anwendung der Schwerionentherapie bei Tumorpatienten, drei Vorhaben kommen aus dem Forschungsbereich Erde und Umwelt, zwei drehen sich um Fragen der Energieforschung, aber auch Nanotechnologie- und Schlüsseltechnologieforschung wird gefördert.
Die Liste der neuen Virtuellen Institute finden Sie auf der zweiten Seite:
Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 26.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,3 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).
Titel
Federführendes Zentrum - Wissenschaftlicher Sprecher
Evolutionary principles leading to high performance lightweight constructions in Marine Planktonic Organisms
AWI - Dr. Christian Hamm
Femtosecond x-ray science: FLASH imaging of nanoparticles and biosamples
DESY - Prof. Dr. Thomas Möller
Translating hadron therapy from basic research to clinical application
DKFZ - Prof. Dr. Oliver Jäkel
Nanotechnology in Polymer Composites
DLR - Prof. Dr. Michael Sinapius
Virtual Institute of Central Receiver Power Plants
DLR - Prof. Dr. Robert Pitz-Paal
Inverse Modelling of Terrestrial Systems INVEST
FZJ - Prof. Dr. Jan Vanderborght
Advanced Solid-Aqueous Radio-Geochemistry
FZK - PD Dr. Dirk Bosbach
Regional Precipitation Observation by Cellular Network Microwave Attenuation and Application to Water Resources Management (PROCEMA)
FZK - Dr. Harald Kunstmann
Process-Integrated Characterization of Wide-Band-Gap Photonics
FZK - Prof. Dr. Tilo Baumbach
Molecular Basis of Glucose Regulation and Type 2 Diabetes
GSF - Prof. Dr. Dr. H.-Erich Wichmann
Ansprechpartner für die Medien:
Thomas Gazlig
Dipl.-Biol./Dipl.-Journ.
Leiter Kommunikation und Medien
Büro Berlin
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Dr. Antonia Rötger
Pressereferentin
Tel: 030 206329-38
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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