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09.11.2007 10:17

Der RheinAhrCampus Remagen präsentiert auf der MEDICA eine Messeinrichtung zur Bestimmung des Fettgehaltes von Lebergewebe für die Transplantationsmedizin

Dr. Anke Hülster RheinAhrCampus Remagen, Technologietransfer
Fachhochschule Koblenz / RheinAhrCampus Remagen

    Vom 14. bis zum 17.11.2007 stellt der Fachbereich Mathematik und Technik auf der Medica ein neuartiges Verfahren zur einfachen und schnellen Bestimmung des Fettgehaltes einer Leber durch den Chirurgen im Operationssaal vor.

    Der Fettgehalt der Leber ist für eine erfolgreiche Lebertransplantation ein wichtiger Parameter. Ein Fettgehalt von mehr als 30% kann starke Abstoßungsreaktionen verursachen und das Leben des Patienten gefährden. Die Bestimmung des Leberfettgehaltes anhand von Gewebeproben in einem pathologischen Labor ist durch die oft fehlende örtliche Nähe problematisch. Der Transport der Gewebeprobe vom OP zum Labor schränkt den Zeitraum, während dessen eine Transplantation des Organs durchgeführt werden darf, ein. Insbesondere während der Nachtstunden führen nur wenige Labore in Deutschland die notwendige Untersuchung durch.

    In einem Kooperationsprojekt zwischen den Universitätskliniken Essen und Köln sowie dem RheinAhrCampus der Fachhochschule Koblenz wurden auf Basis der Ergebnisse der Untersuchungen der Wechselwirkung zwischen elektromagnetischen Feldern und biologischem Gewebe die Möglichkeiten untersucht, den Fettgehalt von Lebergewebe zu bestimmen.

    Die Resonanzfrequenz oder die Impedanz eines Parallelschwingkreises, der aus einer felderzeugenden Induktivität und einem parallel geschalteten Kondensator besteht, können als Messsignal ausgewertet werden. Durch das Einbringen von Gewebe in das elektromagnetische Wechselfeld verändern sich beide Messgrößen in Abhängigkeit der Zusammensetzung des Gewebes.

    Im Rahmen erster Überprüfungen an Schweinelebern und erster klinischer Versuche konnte der Messeffekt bestätigt werden. Bedingt durch die Ortsabhängigkeit des Fettgehaltes, Gewebestrukturänderungen und unterschiedliche Oberflächenfeuchten ergaben sich ebenfalls ortsabhängige Messergebnisse.

    Demonstriert wird das Verfahren auf dem Gemeinschaftsstand der "Wissenschaftsregion Bonn" Halle16, Stand C41.

    Weitere Informationen zum Exponat sowie zu verwandten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des RheinAhrCampus Remagen erhalten Sie bei Prof. Dr.-Ing. Jörg Himmel, Tel. 02642/932-267, himmel@rheinahrcampus.de.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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