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Um die Erfolgsgeschichte des renommierten Zentrums für Weiterbildung und Wissenstransfer der Universität Augsburg fortzusetzen und den neuen Herausforderungen des expandierenden Weiterbildungsmarktes gerecht zu werden, setzt der neue Chef auf Kooperationen und Vernetzung.
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In der Nachfolge des Augsburger Weiterbildungspioniers Dr. Michael Kochs und seines unmittelbaren Vorgängers Prof. Dr. Bernd Wagner, der diese Funktion seit dem Jahr 2000 innehatte, wurde zum 1. September 2007 Prof. Dr. Peter Schettgen zum neuen Direktor des Zentrums für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg bestellt. Schettgen ist bereits seit 1998 am renommierten, vor drei Jahren vom Stifterverband für beste universitäre Weiterbildung ausgezeichneten Augsburger ZWW tätig - zunächst war er Programmleiter Führung und Personalentwicklung, seit 2004 verantwortete er den Bereich Company Learning Services, der maßgeschneiderte Weiterbildungsprogramme für Unternehmen konzipiert und durchführt. "Mein vorrangiges Ziel", umreißt Schettgen sein Programm, "ist es, die Position des ZWW als der größten zentralen Weiterbildungseinrichtung einer deutschen Universität, die auf eine über 30-jährige Erfahrung im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung zurückgreifen kann, durch breit gefächerte, auch internationale Kooperationen weiter auszubauen und zu stärken."
Schwerpunkte Führung und Personalentwicklung
Das Thema Weiterbildung prägt den gesamten beruflichen Werdegang des neuen ZWW-Chefs, der seit 2005 außerplanmäßiger Professor für Psychologie an der Universität Augsburg ist. Nach seinem Psychologie- und BWL-Studium in Bonn war Schettgen zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozialpsychologie der Universität zu Köln, 1987 kam er als wissenschaftlicher Assistent an den Lehrstuhl für Personalwesen von Prof. Dr. Oswald Neuberger an die Universität Augsburg und promovierte hier über Führung.
1998 wechselte Schettgen ans ZWW und übernahm hier den Bereich Führung und Personalentwicklung, nachdem er bereits seit 1990 im kontaktstudium management des ZWW Führungkräfteseminare gehalten hatte. In dieser Zeit entwickelte er als damals bereits erfahrener Aikido-Lehrer (1. Dan) den Einsatz dieser fernöstlichen Bewegungskunst im Rahmen eines Managementtrainings zu einer neuartigen Methode handlungs- und erfahrungsorientierten Lernens. "Der Erfolg, der sich mit dieser Methode erzielen ließ", erinnert sich Schettgen, "brachte mich zu dem Entschluss, durch systematische wissenschaftliche Untersuchungen, die dann in meine Habilitation über den 'Alltäglichen Kampf in Organisationen' mündeten, 'mehr' aus diesem Trainingsansatz zu machen."
Generell sieht Schettgen in der Verknüpfung von Forschungsvorhaben und Weiterbildungsprojekten die besondere Chance der Universitäten auf dem Weiterbildungsmarkt: "Das Erfolgsmodell 'Aikido' ist ein gutes Beispiel dafür, wie das ZWW als universitäre Einrichtung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis auf beiden Seiten den Lernprozess beschleunigen kann", so Schettgen. Dass an über 100 Aikido-Managementtrainings im Rahmen von offenen Kursangeboten, Firmenprogrammen oder MBA-Studiengänge bislang rund 1000 Führungskräfte teilgenommen haben, sieht der neue ZWW-Leiter als "Beleg für den enormen Wirkungsgrad, den wissenschaftliche Weiterbildung erreichen kann."
Einbeziehung aller Fakultäten
Die Zukunft des ZWW liegt für dessen neuen Leiter im Ausbau der Kooperationen des Zentrums. Nachdem das ZWW in den letzten Jahren selbst zu einem universitären Betrieb mittelständischer Größenordung mit heute insgesamt 50 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von über zwei Millionen Euro pro Jahr gewachsen ist, will Schettgen die bestehenden inneruniversitären Kooperationen mit einzelnen Fakultäten intensivieren und sukzessive alle Fakultäten der Universität Augsburg in die Weiterbildung einbeziehen. "Interessant werden könnten hier insbesondere weitere Angebote von Masterstudiengängen, deren Inhalte durch Exzellenzschwerpunkte der Fakultäten oder fakultätsübergreifende Cluster definiert werden", so Schettgen.
Expansionschancen im Bereich der Company Learning Services
Auf regionaler und nationaler Ebene liegen die zukunftsträchtigsten Vernetzungs- und Kooperationschancen nach Auffassung Schettgens v. a. im Bereich der Company Learning Services: "Aufbauend auf einer kontinuierlich höchst erfreulichen Umsatzentwicklung - von 2005 auf 2006 hatten wir hier eine 35-prozentige Steigerung - haben wir im Bereich der Firmenprogramme beste Aussichten, weitere Aufträge von Firmen und Non-Profit-Organisationen, hier insbesondere von Kommunen, zu akquirieren und das ZWW längerfristig als zentralen Ansprechpartner für Firmenprogramme in Bayern zu etablieren."
Ausbau der internationalen Kooperationen
Im Bereich der internationalen Kooperationen will Schettgen zunächst die bereits bestehenden Kontakte des ZWW zu renommierten nordamerikanischen Universitäten - z. B. zur Katz School of Business (University of Pittsburgh, USA), zur Johns Hopkins University (Washington D.C., USA) oder zur Rotman School of Management (Toronto, Canada) - durch einen vermehrten Austausch von Gastdozenten und zahlreichere gemeinsame Forschungsprojekte verstärken. Darüber hinaus soll die Universität Augsburg vermehrt zur Gastgeberin internationaler Fachkongresse und Konferenzen werden, die Weiterbildungsexpertinnen und -experten aus aller Welt Gelegenheit zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch bieten.
Der Ferne Osten als neuer Markt
Für den Aikido-Fachmann Schettgen ist es in gewisser Weise naheliegend, wenn er insbesondere auch den völlig neuen Markt erkennt, der sich im Fernen Osten auftut: "Besonders in China entwickelt sich rapide eine enorme Kooperationsnachfrage auch auf Hochschulebene. Zur Quinghua University Beijing, zum Beijing Institute of Technology, zur Jiatong University und zur Capital University of Business and Economics haben wir bereits erste Verbindungen hergestellt, um den Bedarf im Bereich der Managemententwicklung zu sondieren."
Weiterbildung als drittes universitäres "Kerngeschäft"
Feststeht für Schettgen, dass sich aufgrund des demografischen Wandels und des technologischen Fortschritts sowie im Zuge des globalen Wettbewerbs und zunehmender internationaler Verflechtungen generell ein steigender Bedarf an qualifizierter wissenschaftlicher Weiterbildung ergeben wird: "Dieser wachsenden Bedeutung der Weiterbildung sollten die Universitäten aus eigener Kraft und mit eigenen Angeboten gerecht werden, damit sich die wissenschaftliche Weiterbildung - neben der Forschung und der Lehre - als drittes profilbildendes 'Kerngeschäft' der Universitäten etablieren kann. Am ZWW der Universität Augsburg sind wir entschlossen, diese Herausforderung weiterhin engagiert anzunehmen und erfolgreich zu bewältigen."
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Kontakt:
Prof. Dr. Peter Schettgen
Universität Augsburg
Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer
Universitätsstraße 16
86159 Augsburg
Telefon 0821/598-4024
peter.schettgen@zww.uni-augsburg.de
http://www.zww.uni-augsburg.de
Seit dem 1. September 2007 Leiter des ZWW der Universität Augsburg: Prof. Dr. Peter Schettgen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
Deutsch
Seit dem 1. September 2007 Leiter des ZWW der Universität Augsburg: Prof. Dr. Peter Schettgen
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