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10.08.2000 10:34

Erfolgreicher Technologietransfer von Ferdinand-Braun-Institut an IXYS Berlin GmbH

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Ferdinand-Braun-Institut
    für Höchstfrequenztechnik
    Dr. Günther Tränkle
    Albert-Einstein-Straße 11
    12489 Berlin
    Fon: 030 6392 2601
    Fax: 030 6392 2602
    Email: traenkle@fbh-berlin.de
    Internet: www.fbh-berlin.de

    Fertigung von Galliumarsenid-Bauelementen in Adlershof

    Am 10. August 2000 gründet die IXYS Corporation aus Santa Clara, Kalifornien in Berlin ihre zweite Niederlassung in Deutschland - IXYS Berlin GmbH. IXYS Berlin wird am Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in Berlin-Adlershof (WISTA) Hochfrequenz- und Hochleistungs-Halbleiterbauelemente auf der Basis von III/V-Verbindungshalbleitern (Galliumarsenid) entwickeln und fertigen. Die neue Niederlassung wird schrittweise aufgebaut werden, wobei im laufenden Jahr noch die wissenschaftliche Kooperation mit dem Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik im Vordergrund stehen wird. In 2001 will IXYS Berlin in Adlershof 15 Mitarbeiter beschäftigen und 10 Millionen Euro in die Ausrüstung einer eigenen Fertigungsstätte am WISTA investieren.

    IXYS Cooperation ist eine international tätige Firma, die Hochleistungs-Halbleiterbauelemente, SRAMs und ICs für vielfältigen Anwendungen herstellt und vertreibt. Sie ist an der New Yorker Technologiebörse NASDAQ notiert und betreibt in Deutschland in Lampertheim bei Mannheim eine Fertigungsstätte für Silizium-Leistungshalbleiter.

    Die Gründung von IXYS Berlin ist das Ergebnis der sehr erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) und der IXYS Corporation bei der Realisierung von Galliumarsenid-Leistungsschottkydioden, sehr schnellen elektronischen Schaltern, die u.a. in Schaltnetzteilen der neuesten Generation für die optischen Nachrichtentechnik (Internet) eingesetzt werden. Im Laufe der dreijährigen Zusammenarbeit hat das FBH die Technologie dieser Galliumarsenid-Leistungsdioden entwickelt und seit Anfang 2000 in einer Nullserienproduktion ihre Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit nachgewiesen. Bis zum Jahresende wird die Technologie an IXYS Berlin lizenziert und übertragen. Mit Jahresbeginn 2001 soll die Serienproduktion der Galliumarsenid-Schottkydioden durch IXYS Berlin in Adlershof aufgenommen werden. Einen wesentlichen Teilschritt der Fertigung, die Kristallzucht hochreiner, niedrigdotierter Galliumarsenid-Schichtstrukturen mit dem Verfahren der metallorganischen Gasphasenepitaxie wird die Three-Five Epitaxial Services AG (TES AG), eine Ausgründung des FBH, übernehmen. Dadurch werden im Umfeld des FBH weitere Arbeitsplätze entstehen.

    Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik im Forschungsverbund Berlin e. V. ist ein Institut der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz in gemeinsamer Trägerschaft des Landes Berlin und der Bundesrepublik Deutschland. Es führt anwendungsorientierte Forschungsarbeiten und produktorientierte Entwicklungsarbeiten auf den Gebieten Mikrowellentechnik und Optoelektronik durch. Das FBH ist ein Kompetenz-Zentrum für die Galliumarsenid-Technologie. Es betreibt ein sehr flexibles und industriekompatibles Reinraumlabor mit Gasphasen-Epitaxieanlagen und einer Galliumarsenid-Prozesslinie zur Herstellung von Mikrowellen-ICs und optoelektronischen Bauelementen auf Substraten mit Durchmessern von 50 - 100 mm.
    Typische Anwendungsgebiete für die Ergebnisse der Forschungsarbeiten zur Mikrowellentechnik liegen in der Mobilkommunikation und bei intelligenten Sensorsystemen. Halbleiterlaserdioden für 650 nm bis 1080 nm aus dem FBH werden in optoelektronischen Messsystemen und in der Medizintechnik, sowie bei der Erzeugung hoher Lichtleistungen für die Lasertechnologie eingesetzt.
    Neben der reinen Grundlagenforschung betrachtet das FBH die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern und Forschungseinrichtungen als einen wesentlichen Teil seiner Mission. Sie garantiert die schnelle Umsetzung der Ergebnisse in praktische Anwendungen.


    Weitere Informationen:

    http://www.fbh-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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