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12.11.2007 14:15

Wissen macht unabhängig

Dr. Ute Schönfelder Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universität Jena feiert "100 Jahre Frauenstudium in Jena" mit einem Festakt am 14. November/Kolloquium am 15. November rückt Forschungsaktivitäten von Frauen in den Blick

    Jena (12.11.07) Ein Blick in die Studierendenstatistik des gerade angelaufenen Semesters macht es deutlich: An der Friedrich-Schiller-Universität Jena studieren deutlich mehr Frauen als Männer. Etwa 58 Prozent beträgt ihr Anteil heute. Doch das selbstverständliche Miteinander der Geschlechter gehört in der 450-jährigen Geschichte der Jenaer Universität zu den vergleichsweise späten Errungenschaften: Erst seit 100 Jahren - seit dem Sommersemester 1907 - dürfen Frauen an der Universität Jena studieren.

    "Dieses Jubiläum wollen wir für eine Bestandsaufnahme nutzen", sagt PD Dr. Elke Wendler, die Gleichstellungsbeauftragte der Universität. "In zahlreichen Veranstaltungen, wie Ausstellungen, Vorträgen und Diskussionsrunden dokumentieren wir den langen Weg, den Frauen gehen mussten, bis ihnen das reguläre Studienrecht zuerkannt wurde", so die Physikerin Wendler weiter. Daneben gehe es darum zu zeigen, was Frauen in akademischen Berufen seitdem erreicht und mit welchen Schwierigkeiten sie andererseits noch immer zu kämpfen haben.

    Die Veranstaltungen rund um das Thema "100 Jahre Frauenstudium in Jena" eröffnet die Universität Jena am 14. November mit einem Festakt. Um 14 Uhr sind dazu Mitarbeiter und Studierende der Universität sowie die interessierte Öffentlichkeit herzlich in die Aula im Universitätshauptgebäude (Fürstengraben 1) eingeladen. Nach einem Grußwort des Rektors Prof. Dr. Klaus Dicke wird die Literaturwissenschaftlerin Prof. Dr. Virginia Richter von der Universität Bern einen Festvortrag zum Thema "Ereignis Frauenstudium. Frauen als Außenseiterinnen und Pionierinnen in der Wissenschaft" halten.

    Welche tragende Rolle Wissenschaftlerinnen in der aktuellen Forschungsarbeit an der Universität Jena spielen, das wird bei einem Forschungskolloquium am 15. November ab 9 Uhr in den Rosensälen (Fürstengraben 27) deutlich. Rund 30 Forscherinnen aus allen Fakultäten - von der Lehrstuhlinhaberin bis zur Nachwuchswissenschaftlerin - werden in Vorträgen und Postern ihre Themen präsentieren.

    "Wir wollen den Frauen in der Wissenschaft ein Forum bieten, sich kennen zu lernen und sich über fachliche Grenzen hinweg auszutauschen", erläutert HDoz. Dr. Kisten Küsel. Die Hochschuldozentin für Limnologie der Jenaer Universität hat das Kolloquium gemeinsam mit Prof. Dr. Dörte Stachel vom Institut für Glaschemie und dem Gleichstellungsbüro organisiert. "Wir wollen wissenschaftliche und persönliche Netzwerke von Forscherinnen initiieren und besonders jungen Frauen Mut machen, ihren Weg in die Wissenschaft selbstbewusst zu gehen und sich zu behaupten."

    Zu dem Forschungskolloquium "Frauen in der Wissenschaft der FSU heute - Eine neue Dimension der Qualitätsoffensive" sind männliche Fachkollegen, Studierende und Mitarbeiter der Universität übrigens ausdrücklich eingeladen.

    Kontakt:
    PD Dr. Elke Wendler
    Gleichstellungsbeauftragte der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Zwätzengasse 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 930981
    E-Mail: gleichstellung[at]uni-jena.de

    HDoz. Dr. Kirsten Küsel
    Institut für Ökologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    Dornburger Straße 159, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 949461
    E-Mail: kirsten.kuesel[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de/100_Jahre_Frauenstudium_an_der_FSU_Jena.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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