Wir atmen unablässig - Tag und Nacht. Nur so können wir uns den Sauerstoff sichern, den die Zellen unseres Körpers als Energiequelle zum Überleben ständig benötigen. Wie aber wird der Atemrhythmus erzeugt und wie gelingt es der Atmung, sich an spezielle Bedürfnisse anzupassen? Das von Prof. Dr. Peter Scheid (Physiologie, Medizinische Fakultät der RUB) veranstaltete Symposium Central Chemosensitivity (14.-17. August 2000 in der RUB) bringt die auf diesem Gebiet arbeitenden Wissenschaftler aus allen Ländern nach Bochum zusammen, um gemeinsam offene Fragen zu erörtern und Erfahrungen auszutauschen.
Bochum, 11.08.2000
Nr. 212
Den Geheimnissen des Atmens auf der Spur
Vom Atemrhythmus, seiner Elektrik und Chemie
RUB-Symposium: Central Chemosensitivity 2000
Wir atmen unablässig - Tag und Nacht. Nur so können wir uns den Sauerstoff sichern, den die Zellen unseres Körpers als Energiequelle zum Überleben ständig benötigen. Wie aber wird der Atemrhythmus erzeugt und wie gelingt es der Atmung, sich an spezielle Bedürfnisse anzupassen? Das von Prof. Dr. Peter Scheid (Physiologie, Medizinische Fakultät der RUB) veranstaltete Symposium Central Chemosensitivity (14.-17. August 2000 in der RUB) bringt die auf diesem Gebiet arbeitenden Wissenschaftler aus allen Ländern nach Bochum zusammen, um gemeinsam offene Fragen zu erörtern und Erfahrungen auszutauschen. Die Zeitschrift Respiration Physiology, deren Herausgeber der Veranstalter ist, wird die Manuskripte der wichtigsten Vorträge in einem Sonderheft versammeln, das dann den State-of-the-Art dieses modernen und physiologisch wie klinisch wichtigen Gebietes darstellen wird.
Offene Frage nach den zellulären Mechanismen
Bei körperlicher Arbeit, wenn mehr Energie benötigt wird, atmen wir auch vermehrt; und auch bei einer Klettertour ins Hochgebirge, wo der Sauerstoff in der Umgebungsluft knapp wird, steigern wir unsere Atmung - alles ganz unbewusst. Wir wissen, dass der Atemrhythmus irgendwo im Hirnstamm erzeugt wird und auch, dass die Atmungssteigerung, die über eine Erhöhung des CO2-Partialdrucks und des Säuregrades im Blut erfolgt, über zentrale neuronale Strukturen vermittelt wird. Aber die hierfür verantwortlichen Neurone haben wir erst in den letzten Jahren im Hirnstamm gefunden. Die elektrischen und pharmakologischen Eigenschaften dieser Neurone haben wir dann mit der modernen "Patch-Clamp-Technik" untersucht, für die Neher und Sackmann erst kürzlich mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden. Weiterhin offen ist aber die Frage nach den zellulären Mechanismen, die dieser zentralen Chemosensibilität der Atmung zugrunde liegen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Peter Scheid, Ruhr-Universität Bochum, Medizinische Fakultät, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-29100, Fax: 0234/32-14191, E-Mail: peter.scheid@ruhr-uni-bochum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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