Professor Peter Gumbsch leitet Exzellenzakademie
Für den herausragenden Nachwuchs in den Materialwissenschaften startet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im kommenden Frühjahr ein neues Förderangebot: Koordinator der ersten Exzellenzakademie Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ist Professor Dr. Peter Gumbsch, Leiter des Instituts für Zuverlässigkeit von Bauteilen und Systemen (IZBS) der Universität Karlsruhe.
"Uns fehlen gute Forscher", erklärt Gumbsch seine Motivation. Problem sei, dass es bislang keinen einzelnen Studiengang oder andere etablierte Ausbildungswege gebe, die direkt in dieses interdisziplinäre Forschungsfeld hineinführten. Festkörperphysik, Chemie, Mechanik, Materialwissenschaft und Werkstofftechnik seien hier gleichermaßen gefragt. Gemeinsam mit der DFG hat der Leibniz-Preisträger des vergangenen Jahres deshalb das neue Format Exzellenzakademie erarbeitet: "Unser Ziel ist es, Naturwissenschaftler und Ingenieure zusammenzuholen. Wir wollen vor allem Postdocs auf den interdisziplinären Ansatz hinweisen." Die Teilnehmerzahl ist auf 20 beschränkt - für jeden von ihnen stellt die DFG bis zu 50.000 Euro zur Verfügung. "Die Nachwuchswissenschaftler beantragen je ein Erstprojekt, mit dem sie an ein eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten herangeführt werden - sodass bald weitere Projekte folgen können", so Peter Gumbsch.
Der Vorteil für die jungen Forscherinnen und Forscher besteht aber nicht nur in der Starthilfe. Die Exzellenzakademie bietet auch eine Plattform, um wichtige Kontakte zu knüpfen. Neben dem Austausch zwischen den Teilnehmenden sind das vor allem auch die Gespräche mit den Vertretern aus dem Gutachterkreis der DFG und weiteren renommierten Wissenschaftlern.
Das Programm startet im März 2008 mit der fünftägigen Veranstaltung "Computational Materials Science - Grenzflächen und grenzflächendominierte Prozesse": Internationale Experten halten Fachvorträge, in Workshops lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber beispielsweise auch wissenschaftliche Karrierewege und Anforderungen an Forschungsanträge kennen. Interessierte können ihre Bewerbungsunterlagen im pdf-Format an eamatwerk@iwm.fraunhofer.de schicken.
Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2007.
Im Sommer 2008 bietet die DFG dann ein Kolloquium an, bei dem die Teilnehmenden ihre ausgearbeiteten Projektanträge vorstellen und begutachten lassen. Im Anschluss daran entscheidet sie über die Bewilligung der Forschungsprojekte. Im Frühjahr 2009 ist ein Treffen der Projektverantwortlichen geplant, deren Anträge genehmigt wurden.
Weitere Informationen zur Exzellenzakademie und zur Bewerbung unter www.eamatwerk.de im Internet.
Weitere Informationen:
Margarete Lehné
Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH)
Tel. +49 721 608-8121
E-Mail: lehne@verwaltung.uni-karlsruhe.de
http://www.presse.uni-karlsruhe.de/8300.php
Professor Peter Gumbsch
Dieses Foto erhalten Sie in druckfähiger Qualität bei der Abteilung Presse und Kommunikation angefordert werden: presse@verwaltung.uni-karlsruhe.de oder 0721/608-2089
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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