idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.11.2007 12:15

Europäische Universitäten gehen Rohstofffragen gemeinsam an

Christian Möls Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Rektoren fünf europäischer Universitäten mit den Forschungsschwerpunkten Energie und Rohstoffe treffen sich am Montag, dem 19. November, an der TU Bergakademie Freiberg. Gemeinsam gründen sie die "International University of Resources" (IUR). Beteiligt sind führende Hochschulen aus Russland, Polen, Österreich, der Ukraine und Deutschland. In diesem Netzwerk wollen die Partner in Zukunft beim Thema "Nutzung natürlicher Ressourcen" in Lehre und Forschung enger zusammenarbeiten.

    An der Gründung nehmen die Rektoren des Bergbau-Instituts St. Petersburg (Russland), der Nationalen Bergbau-Universität Dnepropetrovsk (Ukraine), der AGH Kraków (Polen), der Universität Leoben (Österreich) sowie der TU Bergakademie Freiberg teil. Diese Universitäten verbinden bereits mehrjährige Hochschulpartnerschaften und sie repräsentieren bedeutende europäische rohstoffliefernde und -verarbeitende Länder bei Erdöl, Eisenerz, Wolfram oder Kupfer. Den Vorsitz der IUR wird im ersten Jahr die Freiberger Universität übernehmen.

    "Wir sind froh, starke Universitäten für dieses ehrgeizige Vorhaben gewonnen zu haben", erklärt Prof. Carsten Drebenstedt, Professor für Bergbau-Tagebau an der TU Bergakademie Freiberg und Initiator des Netzwerkes. "Die Herausforderung durch die weltweite Ressourcenverknappung verlangt nach globalen Anstrengungen. Daran müssen sich auch die Universitäten beteiligen. Mit der Gründung dieses Netzwerkes wollen wir einen ersten Schritt dazu unternehmen. Das Ziel des IUR ist es, mit gemeinsamen Forschungsprojekten und Ausbildungsangeboten zur Lösung der gegenwärtigen Schlüsselfrage der modernen Industrienationen beizutragen, nämlich der sicheren Versorgung der Gesellschaft mit Rohstoffen, Energie und Wasser." Die Projekte sollen sich neben der Erkundung und Erschließung dieser Ressourcen unter anderem auch mit Fragen der Versorgungssicherheit sowie der Vermeidung von Umweltbelastungen befassen.

    Als erste konkrete Maßnahme vereinbarten die beteiligten Universitäten die Herausgabe einer internationalen Fachzeitschrift zu Rohstoff-Fragen. In der Ausbildung ist die Einrichtung eines europaweit einmaligen internationalen Bergbau-Studienganges geplant. Organisiert wird er durch die AGH Kraków. Bereits im Juni 2008 soll in Freiberg eine Konferenz junger Wissenschaftler zu Ressourcenfragen stattfinden.

    Die Gründung der IUR ist ein erster Schritt zu einer weltweiten Vernetzung von Spitzen-Universitäten mit dem Schwerpunkt der Ressourcenfragen. Es ist beabsichtigt, dass sich weitere Universitäten dem Netzwerk anschließen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).