Oldenburg. "Komponieren unter Verdacht - Pascal Bentoiu und Stefan Niculescu" - so lautet der Titel einer dreitägigen Veranstaltung mit Vorträgen, Diskussionen und Konzerten, die das Institut für Musik der Universität Oldenburg in Kooperation mit der International Enescu Society vom 23. bis 25. November 2007 im Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (Johann-Justus-Weg 147a) und in der Aula des Alten Gymnasiums Oldenburg veranstaltet. Eingeladen sind MusikwissenschaftlerInnen aus Deutschland, Rumänien, Frankreich und Großbritannien. Der rumänische Botschafter Bogdan Mazuru wird am Eröffnungstag zu Gast sein. Gefördert wird das Symposium von der EWE Stiftung.
Unter ständigem Verdacht stand in Diktaturen wie der Volksrepublik Rumänien auch das musikalische Leben. Ein Großteil der rumänischen Komponisten unterwarf sich dem ästhetischen Diktat des Sozialistischen Realismus. Eine Sonderrolle spielten Pascal Bentoiu und Stefan Niculescu. Beide wurden 1927 noch im rumänischen Königreich geboren, beide waren beeinflusst von der Musik George Enescus, der rumänischen Folklore und der byzantinischen Musik sowie von der westeuropäischen Avantgarde der Nachkriegszeit. Trotz Lehr- und Aufführungsverboten legten beide Komponisten ein umfangreiches Werk vor, das in Europa seinesgleichen sucht. Auf dem Symposium soll das Schaffen der beiden Komponisten in den Fokus gerückt werden, die heute zu den bedeutendsten Rumäniens zählen. Ein Konzert mit Musikern aus dem Umkreis der Komponisten wird einige der Werke von ihnen vorstellen.
Kontakt: Prof. Violeta Dinescu, Institut für Musik, Tel.: 441/798-2027, E-Mail: violeta.dinescu@uni-oldenburg.de
http://www.enescusociety.org/symposium/2007/index-de.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Politik, Recht
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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