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21.11.2007 17:02

10 Jahre Fahrzeugtechnik - Service - FASE - ein beispielhaftes Studienmodell

Diplom-Übersetzerin (FH) Cornelia Mack Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
Hochschule Esslingen

    Der Studienschwerpunkt "Fahrzeugtechnik - Service" (FASE) feierte am Freitag, 16. November 2007, sein 10-jähriges Jubiläum an der Hochschule Esslingen. Die enge Kooperation zwischen Hochschule und Industrie hat sich bewährt. Die Ausbildung an der Schnittstelle von Fahrzeugtechnik und Kundenorientierung wird von Wirtschaft und Politik gelobt.

    Als sich Automobilhersteller und -zulieferer und die Hochschule Esslingen vor zehn Jahren an einem Tisch trafen, um ein neues Studienmodell zu gestalten, war man sich schnell einig. Die Unternehmen benötigten Ingenieure, die an der Schnittstelle von Technik, Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit arbeiten können. Für die Hochschule Esslingen war dies eine ideale Ergänzung des Studiengangs Fahrzeugtechnik. So entstand die Partnerschaft zwischen privaten Unternehmen und einer öffentlichen Hochschule, damals die erste Private-Public-Partnership in Baden-Württemberg.

    Das Studienmodell Fahrzeugtechnik-Service, kurz FASE genannt, feierte nun sein zehnjähriges Jubiläum. Der Stellenwert des Kundenservice ist in den letzten Jahren weiter gewachsen. "Wir werden in zunehmendem Maße zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Die Erwartungen an Produkte jeder Art sind hoch. Zudem steigt die Menge der im Einsatz befindlichen Produkte, die Beherrschung von Störungen wird somit eine schnell wachsende Herausforderung", sagte Rektor Prof. Dr.-Ing. Bernhard Schwarz mit Blick auf das Modell mit Beispielcharakter. Die Einrichtung des Studienmodells kam deshalb zur richtigen Zeit. Der von Studierenden der Fahrzeugtechnik beliebte Studienschwerpunkt bildet genau die Ingenieure aus, die Technik-Kompetenz, Management-Kompetenz, persönliche und soziale Kompetenz vereinen.

    "1997 waren Navigationssysteme in Automobilen noch Prototypen, 2007 gehören sie zur Standardausrüstung", beschrieb Prof. Dr. Norbert Schreier, Sprecher des Studienschwerpunkts FASE, die Entwicklung bis heute. Doch was wäre eine Ausbildung, wenn sie nicht auch einen Blick in die Zukunft richtete. So nahm Schreier seine Zuhörer auf eine kleine Zeitreise in das Jahr 2017 mit, in dem das Auto selbst weiß, wohin es fahren und wie es sich in die Verkehrsströme einfädeln muss. Signale werden einem Bordcomputer zugesandt, der diese verarbeitet und den Fahrer informiert und leitet. Schnell wird klar, dass der Fahrzeugtechnik-Service-Ingenieur zukünftig in noch stärkerem Maße benötigt wird. "Kundenorientierung ist der Eckpfeiler für die individuelle Mobilität", bestätigte Dr. Thomas Schlick, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA). "Hierzu hat FASE einen sehr guten Beitrag geleistet."

    Auch von politischer Ebene wurde das Studienmodell gewürdigt. Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, spricht von einem erheblichen Beitrag, den die Hochschule Esslingen geleistet hat, um die Spitzenposition Baden-Württembergs als führender Automobilstandort zu erhalten. "Der Studienschwerpunkt FASE hat sich an den konkreten Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert und trägt somit den Anforderungen der Unternehmen Rechnung." Für Drautz ist die enge Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg eines Standortes.

    Die "Erfolgsstory" von FASE wird weitergehen. So kündigte Prof. Christof Wolfmaier, Dekan der Fakultät Fahrzeugtechnik, den Bau eines attraktiven FASE-Labors an. "Wir bekommen durch diese Einrichtung eine Plattform, die FASE eine neue Dimension für die Kooperation eröffnen wird." In Planung ist auch ein Forum für Wirtschaft und Wissenschaft durch ein Kompetenzcenter Automotive Service Engineering, das den Studierenden zukünftig "Best Practice" in der Lehre bietet.


    Bilder

    Politik und Hochschule im Gespräch (v.l. Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium; Prof. Dr.-Ing. Bernhard Schwarz, Rektor der Hochschule Esslingen; Prof. Dr.-Ing. Norbert Schreier, Sprecher des Studienschwerpunkts FASE)
    Politik und Hochschule im Gespräch (v.l. Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium; P ...
    Südwestfoto-Bernd Müller
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Politik und Hochschule im Gespräch (v.l. Richard Drautz, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium; Prof. Dr.-Ing. Bernhard Schwarz, Rektor der Hochschule Esslingen; Prof. Dr.-Ing. Norbert Schreier, Sprecher des Studienschwerpunkts FASE)


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