Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den Bremer Sonderforschungsbereich "Selbststeuerung logistischer Prozesse" weitere vier Jahre.
Das hohe Niveau der interdisziplinären Logistikforschung in Bremen ist jetzt eindrucksvoll bestätigt worden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat beschlossen, den Sonderforschungsbereich 637 (SFB 637) "Selbststeuerung logistischer Prozesse - Ein Paradigmenwechsel und seine Grenzen" der Universität Bremen für weitere vier Jahre zu fördern. Insgesamt werden für die 2. Förderphase (von Januar 2008 bis Dezember 2011) 9,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der SFB 637 ist damit ein hervorragendes Beispiel für gelebte und erfolgreiche Interdisziplinarität auf dem Bremer Campus. Denn es sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Physik, Elektro- und Informationstechnik, Mathematik und Informatik, Produktionstechnik und Wirtschaftswissenschaft sowie vom Bremer Institut für Produktion und Logistik (BIBA) beteiligt. Mit der University of Wisconsin-Madison und der George Mason University (Fairfax, Virgina) sind zusätzlich zwei US-amerikanische Universitäten dabei. Acht eingebundene Unternehmen sorgen für den Praxisbezug. Darüber hinaus wird die bisherige Nachwuchsförderung im SFB im Rahmen eines Graduiertenkollegs weitergeführt.
Warum geht es im SFB? Die Vision: Ein Container, der in China auf den Transport geschickt wird, weiß durch seine Programmierung selbst am besten, wie er am schnellsten zu seinem Zielpunkt München gelangt. Angesichts der stürmischen Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien rückt dieses Ziel in greifbare Nähe: Autonome logistische Objekte steuern sich selbstständig durch ein logistisches Netzwerk Der Sonderforschungsbereich 637 "Selbststeuerung logistischer Prozesse" der Universität Bremen hat sich in den ersten vier Jahren vor allem mit grundsätzlichen Fragen zur Selbststeuerung in der Produktions- und Transportlogistik beschäftigt: Welche Modellierungsansätze bieten sich für selbststeuernde logistische Prozesse an? Welche Selbststeuerungsmethoden aus anderen Gebieten lassen sich auf die Logistik übertragen? Und welche technologischen Voraussetzungen benötigt die logistische Selbststeuerung? Die theoretischen Konzepte auf diese Herausforderungen überzeugten die DFG-Gutachter. In der 2. Förderphase wird es nun darum gehen, neben der Fortsetzung der Grundlagenforschung die Anwendungen in der Praxis voranzubringen.
Weitere Informationen bei:
Universität Bremen
SFB "Selbststeuerung logistischer Prozesse - Ein Paradigmenwechsel und seine Grenzen"
Prof. Dr. Otthein Herzog (Sprecher des SFB 637 / Technologie-Zentrum Informatik TZI),
Tel.: 0421 / 218 70 89
Fax: 0421 / 218 71 96
E-Mail: herzog@tzi.de Dr.-Ing. Michael Freitag (Geschäftsführer des SFB 637)
Tel. 0421 / 218 9790
E-Mail fmt@biba.uni-bremen.de
http://www.sfb637.uni-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).