Vom 29. November bis zum 2. Dezember 2007 steht der Essayfilm im Mittelpunkt einer internationalen wissenschaftlichen Tagung an der Leuphana Universität Lüneburg. Renommierte Gäste aus Filmwissenschaft und -praxis stellen ihre Arbeiten vor und diskutieren über Ästhetik und Aktualität des Phänomens "Essayfilm". Filmabende - unter anderem mit Harun Farocki, der zu den bedeutendsten Vertretern des zeitgenössischen Dokumentarfilms zählt, - ergänzen die Vorträge.
Die essayistische Filmkunst bzw. das "filmische Essay" hat schon wegweisende Regisseure wie Sergei Eisenstein, Orson Welles oder Hans Richter beschäftigt. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Essayfilm beinhaltet die Frage nach den Möglichkeiten künstlerischer Erkenntnis und Kritik in der modernen Gesellschaft: Ähnlich wie der literarische oder philosophische Essay lebt der Essayfilm vom Assoziativen, Subjektiven und von der Collage. In der Auseinandersetzung mit komplexen Themen und zeitgenössischen Fragestellungen macht er den Zuschauer zum Mitarbeiter und Mitdenker.
Die Beiträge im Rahmen der Tagung "Der Essayfilm-Ästhetik und Aktualität" präsentieren die Vielfalt und Dichte der aktuellen Forschung zu diesem Filmgenre. Renommierte Filmwissenschaftler wie Raymond Bellour, Klaus Kreimeier oder Catherine Lupton werden an der Veranstaltung teilnehmen, die so auch einen internationalen Diskurs in Gang setzt.
Nach der Eröffnungsveranstaltung im Lüneburger Scala-Kino werden die Vorträge und Filmabende auf dem Campus der Leuphana Universität Lüneburg stattfinden. Interessierte Zuhörer sind an allen Veranstaltungstagen willkommen.
Weitere Informationen und das Tagungsprogramm sind im Internet abrufbar unter der Adresse
http://www.uni-lueneburg.de/fb3/suk/Kramer/Tagung%20Essayfilm.pdf
Hinweis für die Redaktionen:
Die Tagung "Der Essayfilm: Ästhetik und Aktualität" beginnt am 29. November um 17.30 Uhr in den Räumen des Scala-Kinos Lüneburg. Die Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Am gleichen Tag findet um 20.30 Uhr der Vortrag von Harun Farocki statt und es werden zwei seiner Filme gezeigt.
Die Organisatoren der Tagung, Prof. Dr. Sven Kramer (Lüneburg) und Thomas Tode (Hamburg), stehen gerne für Interviews bereit.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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