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22.11.2007 12:16

Neue Helmholtz-Nachwuchsgruppe am Institut für Strukturbiologie der GSF

Michael van den Heuvel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit

    Neuherberg, 22. November. Dr. Holger Rauhut ist Leiter einer neuen Helmholtz-Nachwuchsgruppe, die sich mit der Weiterentwicklung biologischer Bildgebungsverfahren beschäftigen wird. Der Nachwuchswissenschaftler kann sich mit einem Jahresbudget von 250.000 Euro über fünf Jahre im Institut für Strukturbiologie des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit eine eigene Gruppe aufbauen. Dabei stammen die Mittel zu gleichen Teilen aus dem Impuls- und Vernetzungsfond der Helmholtz-Gemeinschaft und aus der GSF.

    Die Arbeitsgruppe fasst die geplanten Projekte unter dem Titel "Sparsame Rekonstruktion in photo-akustischer Bildgebung und NMR-Spektroskopie" (Sparse Reconstruction in Photoacoustic Imaging and NMR Spectroscopy) zusammen.

    "Die Strukturbiologie bietet neue Ansätze, um die Medizin der Zukunft zu gestalten", so Prof. Dr. Günther Wess, Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer der GSF. Über die Aufklärung der Struktur von Biomolekülen können molekularen Grundlagen von Gesundheit und Erkrankung entschlüsselt und gezielt neue therapeutische Ansätze entwickelt werden.

    Holger Rauhut arbeitet als Diplom-Mathematiker an neuartigen Methoden und Algorithmen, die die Signalverarbeitung bei modernen Bildgebungsverfahren verbessern. Verfahren, wie die Kernspinresonanzspektroskopie oder die photoakustische Spektroskopie dienen der Aufklärung der dreidimensionalen Struktur von biologisch relevanten Molekülen. Entscheidend für die Qualität und Aussagekraft der Bilder ist die Datenmenge, die bei der Aufnahme erhoben wird. Rauhut und sein Team wollen der Frage nachgehen, ob sich qualitativ hochwertige Bilder auch mit geringeren Datenmengen erzielen lassen. Die neue Nachwuchsgruppe gliedert sich optimal in die Forschungsbereiche des GSF-Instituts für Strukturbiologie ein.

    Wie der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Professor Dr. Jürgen Mlynek, betont, biete das Nachwuchsgruppen-Programm der Helmholtz-Gemeinschaft jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern eine sehr attraktive Perspektive: frühe Selbstständigkeit, die idealen Arbeitsbedingungen in einem Großforschungszentrum und die Möglichkeit einer späteren Festanstellung. Das Programm fördert zudem die bessere Vernetzung zwischen Helmholtz-Zentren und Partnerhochschulen, im Falle von Rauhut der Technischen Universität München, mit der gemeinsame Projekte im Bereich der photoakustischen Spektroskopie geplant sind.

    Holger Rauhut studierte Diplom-Mathematik und promovierte an der TU München bei Prof. Rupert Lasser vom GSF-Institut für Biomathematik und Biometrie. Nach einem Aufenthalt als Postdoktorand an der Universität Breslau, Polen, wechselte er an die Fakultät für Mathematik der Universität Wien, wo er zuletzt als Marie-Curie-Stipendiat tätig war.

    Weitere Informationen:

    GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
    Heinz-Jörg Haury, Leiter der Abteilung Kommunikation:
    Tel: 089 3187-2460
    Fax 089 3187-3324
    E-Mail: oea@gsf.de

    Neuherberg, 22. November 2007


    Weitere Informationen:

    http://www.gsf.de/neu/Aktuelles/Presse/2007/rauhut.php


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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