Der interdisziplinäre Sonderforschungsbereich "Distortion Engineering - Verzugsbeherrschung in der Fertigung" der Universität Bremen erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für weitere vier Jahre Fördermittel in Höhe von 9,5 Millionen Euro.
Eine weitere Erfolgsmeldung aus der Universität Bremen: Der Sonderforschungsbereich 570 (SFB 570) "Distortion Engineering - Verzugsbeherrschung in der Fertigung" erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) weitere Förderung über vier Jahre. Damit haben Qualität und Ergebnisse der bisherigen Arbeiten des Sonderforschungsbereichs nicht nur Anfang September die hochkarätig besetzte Gutachtergruppe überzeugt. In seiner Sitzung vom 21. November 2007 votierten auch die Mitglieder des Senatsausschusses der Deutschen Forschungsgemeinschaft einstimmig für eine weitere Förderung dieses großen Forschungsverbundes. Insgesamt wurden für diese dritte, vier Jahre dauernde Förderphase ca. 9,5 Millionen Euro bewilligt.
In den vergangenen Jahren wurde im SFB 570 intensiv über die Ursachen des Verzugs bei der Herstellung von Bauteilen des Maschinenbaus wie Zahnrädern, Wälzlagern oder Wellen geforscht. Das Besondere und Neue des Bremer Ansatzes: Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Verformungen nicht in einem einzelnen Teilprozess der Produktion entstehen, sondern das Ergebnis des Ineinandergreifens der gesamten Produktionskette von der Werkstoffherstellung bis zur Wärmebehandlung ist. Ein Ansatz, der eine interdisziplinäre Vorgehensweise zwingend notwendig macht. Und so arbeiten beim Bremer Distortion Engineering auch Wissenschaftler aus den Fachbereichen Produktionstechnik, Mathematik und Physik Hand in Hand zusammen. Sie haben in den zurückliegenden zwei Förderperioden eine Vielzahl von Untersuchungen an vereinfachten Prozessketten durchgeführt und dabei die Erfahrungen und das notwendige Wissen gesammelt, um die Methode "Distortion Engineering" nun auf reale Bauteile anwenden zu können. Und so wird ein Schwerpunktthema der dritten Förderperiode das Bauteil "Zahnrad" sein. Die Kenntnisse über die Verzugsmechanismen eröffnen auch vielversprechende Ansätze zur Verzugskompensation und sollen in eine geschlossene Prozesskettensimulation Eingang finden. Mit der großzügigen Förderung können die Grundlagenuntersuchungen fortgeführt werden, die mit dem seit Frühjahr dieses Jahres bewilligten Transferbereich eine unmittelbare Umsetzung in die industrielle Praxis erfahren.
Weitere Informationen bei:
Universität Bremen
SFB 570 "Distortion Engineering - Verzugsbeherrschung in der Fertigung"
Prof. Dr.-Ing. Hans Werner Zoch (Sprecher des SFB 570 und Geschäftsführender Direktor der Stiftung Institut für Werkstofftechnik IWT Bremen)
Tel.: 0421 218 5300
Fax: 0421 218 5474
E-Mail: zoch@iwt-bremen.de
Dr.-Ing. Thomas Lübben (Geschäftsführer des SFB 570)
Tel.: 0421 218 5321
Fax: 0421 218 5376
E-Mail: luebben@iwt-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).