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24.08.2000 12:19

Mukoviszidosekranken Hoffnung geben

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena ist am 7. September Hauptstation des Mukoviszidose-Staffellaufs 2000

    Jena (24.08.00) "Wir wollen zum einen auf die Krankheit aufmerksam machen, zum anderen den Betroffenen zeigen, welch hoffentlich große Anteilnahme sie erfahren und nicht zuletzt weitere Mittel für die Mukoviszidose-Forschung gewinnen", begründet Dr. Jochen Mainz von der Jenaer Uni-Kinderklinik die engagierte Beteiligung am Mukoviszidose-Hoffnungslauf 2000. Das Staffelrennen startet am 6. September in Berlin und führt bis zum 16. September nach Paris - Bundeskanzler Gerhard Schröder und Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac haben die Schirmherrschaft übernommen. Am Abend des 7. September werden die Läuferinnen und Läufer das Tagesziel in der Löbderstraße in Jena erreichen. "Für die letzten fünf bis zehn Kilometer suchen wir noch engagierte Läuferinnen und Läufer", ruft der lokale Chef-Organisator Jochen Mainz (35) die Bevölkerung auf, "denn je mehr Personen mitmachen, um so höher wird der 'eingelaufene' Betrag." So überweist beispielsweise das Caremark-Team pro absolviertem Kilometer für jeden Läufer zehn Mark für die Mukoviszidose-Forschung.

    Für die Jenaer Organisatoren steckt mehr als soziales Engagement hinter ihren Anstregungen. Es sind neben den Ärzten und Schwestern der Kinderklinik, an der die größte Thüringer Mukoviszidose-Ambulanz existiert, meist Eltern erkrankter Kinder. Mukoviszidose, auch Cystische Fibrose (CF) genannt, ist die "häufigste lebensbegrenzende Erbkrankheit in unseren Breiten", erläutert Dr. Mainz. "Bei einer von 2.000 Geburten liegen zwei CF-Gene vor, die zur Ausprägung der Erkrankung führen." Bei den Betroffenen verstopfen die Atemwege und die Bauchspeicheldrüse durch zähen Schleim. Während vor 20 Jahren die meisten Patienten bereits im Vorschulalter verstarben, ermöglicht der medizinische Fortschritt heutzutage jedem zweiten Erkrankten, 30 Jahre und älter zu werden.

    Zur weiteren Verbesserung der Mukoviszidose-Therapie ist intensive Forschung notwendig. Um die hierzu benötigten Mittel einzuwerben, veranstalten der französische und der deutsche Mukoviszidose e. V. zusammen mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband den Hoffnungslauf. In Jena hat das Organisationsteam für den ganzen Donnerstag (07.09.) ein umfangreiches Programm zusammengestellt. In der Goethe-Galerie wird um 9.30 Uhr und 15.00 Uhr ein Kasperletheater für Kinder aufgeführt. Von 11 Uhr bis zur Ankunft der Läufer gegen 22 Uhr wird auf der Löbderstraße ein Stand aufgebaut sein, wo man Informationen über Mukoviszidose erhält und seine Lungenfunktion testen kann. Dort steht ebenfalls eine Hüpfburg, werden Filme gezeigt und man kann Erbseneintopf zu Gunsten der Erkrankten essen. Gegen 19 Uhr treffen sich dort die Jenaer Läufer, die mit einem Sonderbus zu verschiedenen Orten an der Strecke gefahren werden. Gegen 22 Uhr sollen sie mit Fackeln und unter afrikanischen Trommelklängen das Ziel erreichen. Noch ist die Programmgestaltung nicht abgeschlossen. "Für weitere Initiativen sind wir aufgeschlossen", sagt Organisator Mainz, der auf eine rege Teilnahme durch die Bevölkerung hofft.

    Ansprechpartner:
    Dr. Jochen Mainz
    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Jena
    Kochstr. 2
    07745 Jena
    Tel.: 03641/938425
    Fax: 03641/938314
    E-Mail: jochen.mainz@med.uni-jena.de

    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Axel Burchardt M. A.
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931041
    Fax: 03641/931042
    E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Sportwissenschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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