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25.08.2000 09:18

Für eine neue Kultur des Lehrens in der Weiterbildung

Christine Schumann M. A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Erwachsenenbildung

    Weiterbildungssystem und Organisation der Weiterbildung befinden sich in einem Veränderungsprozess. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE), Frankfurt/M., will mit dem Projekt "Neue Lern- und Lehrkulturen - Anforderungen an das unterrichtende Personal" herausfinden, welche neuen Anforderungen dadurch an die Lehrenden gestellt werden, welche Qualifizierungsmaßnahmen dazu angeboten werden und welche Entwicklungs- und Fortbildungsdesiderate zu erkennen sind.

    Ulrike Heuer
    Für eine neue Kultur des Lehrens in der Weiterbildung
    Problemstudie am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE)
    Weiterbildungssystem und Organisation der Weiterbildung befinden sich in einem Veränderungsprozess: Die Finanzierungsstrategien der öffentlichen Haushalte zwingen zu einer größeren Marktanbindung und -abhängigkeit, die technisch-medialen Entwicklungen, veränderte Qualitätsansprüche und Anforderungen an die selbstverantwortliche Steuerung des individuellen Weiterbildungsverhaltens beeinflussen die Lernhaltungen. Darauf wird mit der Entwicklung neuer Lernarrangements reagiert, die meist neue Lernkulturen und weniger neue Lehrkulturen im Blick haben. Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE), Frankfurt/M., will nun mit dem Projekt "Neue Lern- und Lehrkulturen - Anforderungen an das unterrichtende Personal" herausfinden, welche neuen Anforderungen an die Lehrenden gestellt werden, welche Qualifizierungsmaßnahmen dazu angeboten werden und welche Entwicklungs- und Fortbildungsdesiderate zu erkennen sind.
    Anforderungen an das Lehrpersonal werden zwar häufiger beschrieben: Sie sollen Lernermöglicher/in, Lernberater/in sein; dennoch wurde der Wandel bei den Anforderungen an die Lehrenden - etwa durch neue Medien, neue Kompetenzanforderungen und neue Lernformen - bislang wenig untersucht. Ebenso wenig wie die Veränderungen bei den individuell erbrachten (Adaptions-)Leistungen und Arbeitsbedingungen des Lehrpersonals. So ist zum Beispiel das institutionelle Verhältnis der verschiedenen Träger zu den Lehrpersonen sehr unterschiedlich gestaltet: Es reicht vom ehrenamtlichen über den nebenberuflichen zum freiberuflichen Mitarbeiter oder der befristet eingestellten, meistens teilzeitbeschäftigten, Lernberater/in oder Lernarrangeur/in.
    Für die Mehrheit der Kursleiter/innen bedeutet das häufig, durch Selbstmanagement und Selbststudium den neuen Professionsanforderungen gerecht zu werden. Doch ohne eine "professionelle Professionsentwicklung" kann auch Qualität nicht entwickelt und gesichert werden. Und Qualitätsentwicklung wiederum ist - angesichts der aktuellen Veränderungen in der Arbeits- und Lebenswelt - eng verbunden mit Fragen der Organisationsentwicklung.
    Im Rahmen des einjährigen, vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts wird zunächst eine Problemstudie erstellt, die in einem Workshop diskutiert wird. Eine Dokumentation der Ergebnisse wird im Anschluss erscheinen.
    Information: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung (DIE), Fortbildung und Beratung, Hansallee 150, 60320 Frankfurt/M, Dr. Ulrike Heuer, Tatjana Botzat, Fon 069/95 626 - 172 oder -113, Fax 069/ 95 626 - 174, E-Mail heuer@die-frankfurt.de oder botzat@die-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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