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27.11.2007 15:47

Kulturgeschichte in ihren Anfängen

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie beschäftigt sich mit der Kulturgeschichte des Menschen von seinen ältesten Erscheinungsformen bis an die Schwelle zur historischen Zeit. Wie ist die technische Entwicklung vor rund 5000 Jahren verlaufen? Wie haben die Menschen sich damals ihr Auskommen gesichert? Wie beeinflussen sich Mensch und Umwelt gegenseitig? Auch Professor Frank Falkenstein bearbeitet in seiner Forschung vor allem kulturwissenschaftliche Fragestellungen - zunehmend auch unter Zuhilfenahme naturwissenschaftlicher Methoden. Der 43-jährige Archäologe ist neu an die Universität Würzburg berufen und hat seit diesem Semester den Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie inne.

    In seiner Lehre will sich Falkenstein vor allem auf die jüngere Vorgeschichte konzentrieren, das heißt die Epochen der Jungsteinzeit, der Bronzezeit und der vorrömischen Eisenzeit. In dieser Zeitspanne, die sich von circa 6000 vor Christus bis etwa in die Zeit um Christi Geburt erstreckt, kam es zu fundamentalen Innovationen wie zum Beispiel der Einführung von Landbau und Tierhaltung, der Erfindung von Keramik, Pflug und Wagen oder der Entwicklung von Kupfer- und Eisentechnologien. In dieser Zeit sind auch die ersten städtischen Zentren im nordalpinen Raum entstanden.

    Nicht zuletzt, weil die meisten Absolventen in seinem Fach in diesem Raum einmal ein berufliches Auskommen finden wollen, will Falkenstein einen regionalen Schwerpunkt seiner Lehre auf Mitteleuropa - insbesondere in Süd- und Ostdeutschland - legen. Gegenstand der Lehre sind die archäologischen und naturwissenschaftlichen Quellen, darunter Siedlungen, Gräber und Hortfunde als wichtigste Exponenten. Seit einigen Jahren führt Falkenstein zusammen mit Kooperationspartnern aus dem In- und Ausland Feldforschungen an frühbronzezeitlichen Zentralsiedlungen am Fuße des Slowakischen Erzgebirges durch. Dabei will man vor allem neue Erkenntnisse über technische, organisatorische und soziale Facetten der frühmetallzeitlichen Kupfergewinnung erhalten.

    Frank Falkenstein hat an der Freien Universität Berlin studiert. Von 1996 bis 2006 war er am Institut für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Heidelberg zunächst als Assistent, dann als Hochschuldozent tätig. Zuletzt war er Professor für Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Universität Bamberg.

    Kontakt: Prof. Dr. Frank Falkenstein; T (0931) 31-2800; Frank.Falkenstein@uni-wuerzburg.de; http://www.vfg.uni-wuerzburg.de


    Bilder

    Prof. Dr. Frank Falkenstein
    Prof. Dr. Frank Falkenstein
    Foto: Margarete Pauli
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Frank Falkenstein


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