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01.12.2007 10:38

55. Vortrag der Erich-Regener-Vortragsreihe: Weltraumwetterforschung in Greifswald

Dr. Bernd Wöbke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

    Zum 55. Erich-Regener-Vortrag lädt das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Katlenburg-Lindau alle interessierten Hörer in seinen Hörsaal ein (Ortsteil Lindau, Max-Planck-Straße 2). Am Montag, dem 10. Dezember 2007, um 19.00 Uhr, wird Herr Dr. Frank Jansen aus Greifswald einen ca. einstündigen Vortrag mit dem Titel "MuSTAnG, WWW und SWEETS - Weltraumwetterforschung in Greifswald" halten. Dr. Jansen hat an der Universität Jena Physik und Astrophysik studiert. Nach Tätigkeiten in der Weltraumforschung gründete er die Firma 1A-Greifswald und das Projekt WeltraumWetterWarte Greifswald.

    Weltraumwetter umfasst die Erscheinungen und Veränderungen, die die Wellen- und Teilchenstrahlung der Sonne und die Kosmische Strahlung im Weltraum, insbesondere in der näheren Umgebung der Erde auslösen.

    Im Vortrag wird das erste europäische Weltraumwetter-Teleskop MuSTAnG (Muon Spaceweather Telescope for Anisotropy at Greifswald) in physikalischer und technischer Hinsicht vorgestellt. Die WeltraumWetterWarte (WWW) Greifswald erfaßt die von MuSTAnG und anderen Instrumenten (z. B. von der Raumsonde SOHO) gelieferten Daten und bereitet sie als Weltraumwetter-Service für Nutzer aus verschiedenen Bereichen auf. Das EU-finanzierte Projekt SWEETS (Space Weather and Europe - an Educational Tool with the Sun) fördert mit verschiedenen Aktivitäten europaweit die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Themen Weltraumwetter und Internationales Heliophysikalisches Jahr 2007.

    Erich Regener (1881 - 1955), dessen Namen die Vortragsreihe trägt, war Physikprofessor an der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin und an der Technischen Hochschule Stuttgart. Seit 1938 leitete er in Friedrichshafen am Bodensee die "Forschungsstelle für Physik der Stratosphäre in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft". Aus der Forschungsstelle entstand 1952 in Weissenau bei Ravensburg ein Max-Planck-Institut, das nach Regeners Tod nach Südniedersachsen verlagert wurde und eine der beiden Wurzeln des heutigen MPS bildet. Regeners Interessen galten insbesondere der Kosmischen Strahlung und dem Ozon der Stratosphäre. Seit 1942 entwickelte er zur Erforschung der hohen Atmosphäre erstmals eine wissenschaftliche Nutzlast für eine Rakete, die zwar noch in Peenemünde in die Spitze einer A4-(V2-)Rakete eingebaut, in den Wirren des endenden Krieges aber nicht mehr gestartet wurde.


    Weitere Informationen:

    http://www.mustang.uni-greifswald.de/
    http://www.physik.uni-greifswald.de/~sterne/Sternwarte/html/wwwstart.html
    http://www.sweets2007.eu/
    http://www.physik.uni-stuttgart.de/organe/geschichte/physiker/regener/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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