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03.12.2007 12:33

Prof. Hans-Günther Machens neuer Direktor der Klinik für Plastische Chirurgie am Klinikum rechts der Isar der TU München

Tanja Schmidhofer Pressestelle
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

    Das Klinikum rechts der Isar hat mit Prof. Hans-Günther Machens einen neuen leitenden Plastischen Chirurgen. Die Plastische Chirurgie, die bisher als Abteilung der Klinik für Chirurgie von Prof. Edgar Biemer geleitet wurde, wird mit seinem Amtsantritt zur eigenständigen Klinik, in die auch der gesamte Bereich der Handchirurgie integriert ist.

    Machens verbrachte Kindheit und Jugend in Hildesheim und studierte Medizin in Hannover, Göttingen, Heidelberg sowie im Ausland (Wuhan/China und Chicago/USA). Von 1988 an war er zunächst an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg tätig, ab 1991 dann an der Medizinischen Hochschule Hannover, wo er sich nach seiner Ausbildung zum Allgemeinchirurgen für das Fach Plastische Chirurgie spezialisierte und habilitierte. 1999 wechselte er als Oberarzt an die Medizinische Universität Lübeck, um dort an der Klinik für Plastische und Handchirurgie den Schwerpunkt Mikrochirurgie auszubauen. Seit 2004 hatte er dort die Stelle des leitenden Oberarztes der Klinik inne.

    Der neue Klinikdirektor verfügt über umfangreiche Erfahrungen im gesamten Bereich der Plastischen Chirurgie. Zu den Schwerpunkten seiner klinischen Tätigkeit gehören die Rekonstruktive Chirurgie bei ausgedehnten Defekten nach Traumata bzw. Tumorresektionen und bei Schwerbrandverletzten sowie das gesamte Spektrum der Handchirurgie. Besonders am Herzen liegen ihm mikrochirurgische Eingriffe: "Beispielsweise bei der Replantationen abgetrennter Körperteile oder der Transplantation von Gewebeteilen ist es entscheidend, das neue Gewebe vor Ort so gut mit den bestehenden Strukturen zu verbinden, dass in funktioneller wie ästhetischer Hinsicht ein optimales Ergebnis erwartet werden darf." Neue Entwicklungen aus der Computertechnologie (3-D-Simulation) und dem Tissue Engineering werden nach den Vorstellungen von Machens dafür auch klinisch in Zukunft mehr Anwendung finden.

    In der Forschung beschäftigt sich Machens intensiv mit der Fragestellung, wie fehlende oder beschädigte Formen und Funktionen des Körpers wiederhergestellt werden können. Interdisziplinäres Arbeiten ist für ihn dabei unerlässlich: "Im Bereich der Regenerativen Medizin sind wir dann besonders erfolgreich, wenn Erkenntnisse aus Grundlagenwissenschaft, Klinik und Technologie zusammenwirken können. Das gilt für die Herstellung von künstlichem Haut- oder Stützgewebe ebenso wie für die Bildung von Ersatz-Nerven oder Blutgefäßen."
    Die Klinik für Plastische Chirurgie soll daher künftig noch intensiver mit anderen Einrichtungen zusammenarbeiten: "Besonders vorteilhaft ist aus meiner Sicht die Einbindung der Klinik in eine exzellente Technische Universität. Gerade auf dem Feld der Medizintechnik kann aus dieser Verbindung viel Positives erwachsen", so Machens. Aber auch mit anderen nationalen und internationalen Universitäten möchte er weiterhin im engen wissenschaftlichen Austausch bleiben.

    Im klinischen Bereich setzt Machens ebenfalls auf Zusammenarbeit. "Ich möchte die bestehenden sehr erfolgreichen Kooperationen weiter intensivieren - beispielsweise mit dem Tumorzentrum oder auch mit der Kinderklinik. Denn neben sehr alten Patienten, denen wir zum Beispiel bei nicht heilenden Wunden helfen wollen, liegen mir auch ganz junge Patienten besonders am Herzen."
    Wer sich mit dem neuen Klinikdirektor unterhält, merkt schnell, dass er seine Tätigkeit immer auf das Wohl seiner Patienten ausrichtet: "Für mich war es seit jeher ein Anliegen, Leid zu lindern. Aus dieser Motivation heraus habe ich Medizin studiert und dieses Ziel habe ich nicht nur bei der Behandlung der Patienten selbst, sondern auch in Forschung und Lehre vor Augen."

    Die Zukunftsperspektiven der Klinik für Plastische Chirurgie sind vielversprechend. Beeindruckt ist Hans-Günther Machens aber ebenso von ihrer Vergangenheit: "Hier am Klinikum rechts der Isar liegt eine der wesentlichen Quellen der Plastischen Chirurgie in Deutschland, entstanden 1958 aus den Pionierarbeiten von Frau Professor Schmidt-Tintemann und weitergeführt von ihrem Nachfolger, Herrn Professor Biemer. In jedem Raum der Klinik lebt diese Atmosphäre. Daher ist es für mich gleichermaßen Ehre und Herausforderung, dafür zu sorgen, dass diese Quelle im Zeitalter einer neuen Generation weiter kräftig fließt."

    Kontakt:
    Klinikum rechts der Isar der TU München
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tanja Schmidhofer
    Tel.: 089/4140 2046
    Fax: 089/4140 7709
    E-mail: schmidhofer@lrz.tum.de


    Bilder

    Prof. Dr. med. Hans-Günther Machens
    Prof. Dr. med. Hans-Günther Machens
    Klinikum rechts der Isar
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. med. Hans-Günther Machens


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