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04.12.2007 10:13

Bayreuther Projekt Informatik@School erreicht über 200 Schüler in ganz Oberfranken

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    "Näher am Schüler" könnte das Motto des Bayreuther Projekt Informatik@School lauten, an dem 11 Gymnasien mit über 200 Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberfranken teilnehmen. Dessen Ziel ist es, die jungen Leute schon frühzeitig für Problemstellungen der Informatik zu begeistern und deren Vielfalt kennenzulernen. Das passiert in Online- und und Offline-Kursen. Die Oberfrankenstiftung unterstütz das Projekt zwei Jahre lang.

    Bayreuth (UBT). Bereits im Schuljahr 2006/07 boten der Lehrstuhl für Angewandte Informatik IV (Prof. Dr. Stefan Jablonski, Dipl.-Inf. Manuel Götz) zusammen mit der Didaktik der Informatik (Dr. Matthias Ehmann) das Projekt Informatik@GSF am Gymnasium Fränkische Schweiz in Ebermannstadt. Dabei lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Präsenzveranstaltungen die Entwicklungsumgebung Squeak (Mittelstufe) und die Programmiersprache Java (Oberstufe) zielgerichtet einzusetzen und kleine Softwareprojekte zu realisieren. In einem mehrwöchigen Abschlusswettbewerb entwickelten die Schüler in Kleingruppen Lösungen zu Problemstellungen. Sie realisierten beispielsweise einen partytauglichen MP3-Player und arbeiteten als Entwickler eines Computerspiels.
    Ziel des Projekts war es, Schüler schon frühzeitig für Problemstellungen der Informatik zu begeistern und deren Vielfalt kennenzulernen. Neben rein fachlichen Inhalten standen auch fächerübergreifende Arbeitstechniken und die Entwicklung von Softskills bei den Schülern im Vordergrund. So lernten sie Problemstellungen zu analysieren, zu strukturieren und in Gruppen zu bearbeiten.
    Die gesammelten Erfahrungen werden seit kurzer Zeit in ein neues Projekt eingebracht. Im Rahmen von Informatik@School 2007/08 nehmen 11 Gymnasien mit über 200 Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberfranken an den Veranstaltungen teil. Für drei Bayreuther Schulen finden ähnlich wie im Vorjahr in Ebermannstadt wöchentliche Präsenztermine statt. Für die restlichen Schulen, die von Forchheim bis Hof angesiedelt sind, wird das bestehende Konzept mit Hilfe von Online-Kursen umgesetzt. Die nötige Infrastruktur wird an der Universität Bayreuth bereitgestellt und von der Projektgruppe ständig weiterentwickelt.
    Zu den Online-Veranstaltungen treffen sich die Schüler in den Computerräumen ihrer Schule. Neben der Möglichkeit, der Veranstaltung durch eine Bild- und Tonübertragung des jeweiligen Dozenten aus Bayreuth zu folgen, haben sie ausgestattet mit Headsets auch die Chance Fragen zu stellen. Ein zentraler Fileserver an der Universität erlaubt den reibungslosen Austausch von Daten zwischen Schülern und Dozenten. Die mitgeschnittenen Online-Sitzungen werden nachträglich als Video-on-Demand bereitgestellt. Damit können die Teilnehmer auch bei der Lösung von Übungsaufgaben bzw. der Nachbereitung auf das Kursmaterial zugreifen. Kontakt zu den Betreuern können alle Teilnehmer auch außerhalb der wöchentlichen Veranstaltungen aufnehmen.
    Die Betreuung der Schüler vor Ort erfolgt durch mindestens einen Betreuungslehrer an jeder Schule. Die Lehrkräfte aller Schulen wurden im Rahmen einer Lehrerfortbildungsveranstaltung an der Universität mit dem Kurskonzept und den verwendeten Techniken vertraut gemacht.
    Die Oberfrankenstiftung hat im Oktober einen Projektantrag zur Förderung von Informatik@School für zwei Jahre genehmigt. Dadurch ist es möglich, eine zusätzliche Stelle mit einem wissenschaftlichen Mitarbeiter zu besetzen, der das Projekt mit betreut. Somit wird auch eine persönliche Vor-Ort-Betreuung aller Schüler - insbesondere auch in der Wettbewerbsphase - möglich. Weiterhin ist die technische Fortentwicklung der Projektinfrastruktur gesichert.
    Das Projekt wird durch Evaluationsmaßnahmen begleitet. Für das Schuljahr 2007/08 werden hauptsächlich die verwendete Infrastruktur und das Kurskonzept evaluiert. Die Ergebnisse werden in die Konzeption für das Schuljahr 2008/09 einfließen. Dann sollen durch eine quantitative Evaluation auch Rückschlüsse über die Unterschiede zwischen Online- und Offline-Kursen gewonnen werden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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