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04.12.2007 16:43

TFH Georg Agricola und Energiewirtschaft heben neuen Studiengang aus der Taufe

Stephan Düppe Pressestelle
Technische Fachhochschule Georg Agricola

    Begrüßung der Erstsemester in "Integrated Power Plant Engineering"

    Der aktuelle Ingenieurmangel stellt für Hochschulen wie Unternehmen eine große Herausforderung dar. Insbesondere in der heimischen Energiewirtschaft werden aufgrund des wachsenden Erneuerungsbedarfs im deutschen Kraftwerkspark dringend hochqualifizierte Fachleute benötigt. Mit dem Master-Studiengang "Integrated Power Plant Engineering" (IPPE), der am Montag an der Technischen Fachhochschule Georg Agricola feierlich eröffnet wurde, gehen Industrie und Hochschule gemeinsam neue Wege bei der Ausbildung von Kraftwerksplanern.

    Nach strengen Auswahlverfahren wurden die IPPE-Studierenden von den Partnerunternehmen E.ON Engineering GmbH, Hitachi Power Europe GmbH und RWE Power AG für das "Trainee plus Studium" Programm ausgewählt. Im dreimonatigen Wechsel absolvieren sie das Studium an der TFH sowie ihre Führungskräfte-Ausbildung im Unternehmen. "Wir freuen uns, solch hochqualifizierte Studierende in unseren Reihen zu wissen", begrüßte TFH-Präsident Professor Dr. Jürgen Kretschmann die Nachwuchs-Ingenieure. "An unserer Hochschule und in Ihren Unternehmen werden Sie eine doppelt gute Betreuung erfahren. Daran knüpft sich natürlich auch die Erwartungshaltung, dass Sie als Pioniere den neuen Studiengang erfolgreich bestehen." Professor Kretschmann dankte den Partnerunternehmen sowie den beteiligten TFH-Hochschullehrern dafür, dass sie das in Deutschland einzigartige IPPE-Angebot in nur elf Monaten entwickelt hätten.

    Petra König, Leiterin der Personalentwicklerin bei der E.ON Engineering GmbH, betonte den hohen Stellenwert, den die fachliche und soziale Methodenkompetenz für angehende Ingenieure in ihrem Unternehmen einnehme. "Deshalb haben wir uns für die TFH Georg Agricola als weithin anerkannten Fortbildungspartner entschieden." Den IPPE-Erstsemestern gab sie beste Aussichten für ihre berufliche Zukunft mit auf den Weg: "Sie haben es richtig gemacht. Die Energiewirtschaft steht vor einem Boom. Ich hoffe, dass wir aus Ihren Reihen die Projektleiter unserer künftigen Großprojekte rekrutieren können."

    Auch Jens Hartung, Leiter des Personalmarketings bei der RWE Power AG, äußerte gespannte Erwartung über den künftigen Karriereweg der "Trainee plus Studium"-Absolventen. Die aktuellen Hochschulreformen mit der Einführung von Bachelor und Master beurteilte Hartung sehr positiv: "Der Bologna-Prozess sorgt für eine deutliche Qualitätssteigerung bei den Absolventen." Davon könne sein Unternehmen angesichts eines enormen Bedarfs an Ingenieuren nur profitieren. "Für junge Leute bietet die Umstrukturierung der Energiewirtschaft sehr viele neue Chancen, die Sie hoffentlich nutzen können.", zeichnete auch Hartung ein hoffnungsvolles Bild der beruflichen Zukunft.

    Professor Dr. Günter Schulz, TFH-Vizepräsident des Wissenschaftsbereichs Elektro- und Informationstechnik, schilderte in seiner Einführung in das IPPE-Studienangebot die Entstehungsgeschichte des neuen Master-Studiengangs. Dank ausgezeichneter Kontakte zu führenden Kraftwerksexperten sei es innerhalb kürzester Zeit gelungen, ein tragfähiges Konzept aufzustellen. Daraus konnte im Dialog mit den Partnerunternehmen ein höchst innovativer, interdisziplinärer Studiengang entwickelt werden. "Ich danke allen Beteiligten, insbesondere meinen Mitarbeitern und den Lehrkräften des neuen Studiengangs die es ermöglicht haben, den neuen Studiengang sozusagen Just in Time einzurichten."

    Über den aktuellen Status der Energiewirtschaft in Deutschland berichtete TFH-Honorarprofessor Dr. Rolf Windmöller in seiner Eröffnungsvorlesung. Nach einem kurzen Rückblick über die 125-jährige Geschichte der Stromversorgung in Deutschland zeichnete Windmöller ein differenziertes Bild der ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen. Hinsichtlich der Versorgungssicherheit, Importunabhängigkeit und Energieeffizienz seien die politisch ungeliebten Energieträger Kohle und Kernkraft den protegierten erneuerbaren Energien zurzeit deutlich überlegen. Auf sehr anschauliche Weise lernten die IPPE-Erstsemester durch Prof. Windmöllers streitbare Vorlesung ihr neues Berufsfeld gleich von der spannenden Seite kennen, bevor sie in den nächsten Tagen in den regulären Studienbetrieb starten.


    Bilder

    TFH-Präsident Professor Dr. Jürgen Kretschmann begrüßt die IPPE-Erstsemester und die übrigen Gäste der Einführungsveranstaltung
    TFH-Präsident Professor Dr. Jürgen Kretschmann begrüßt die IPPE-Erstsemester und die übrigen Gäste d ...
    Foto: TFH Georg Agricola
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    Studierende und Lehrende des Master-Studiengangs Integrated Power Plant Engineering mit Gästen der Einführungsveranstaltung
    Studierende und Lehrende des Master-Studiengangs Integrated Power Plant Engineering mit Gästen der E ...
    Foto: TFH Georg Agricola
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    TFH-Präsident Professor Dr. Jürgen Kretschmann begrüßt die IPPE-Erstsemester und die übrigen Gäste der Einführungsveranstaltung


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    Studierende und Lehrende des Master-Studiengangs Integrated Power Plant Engineering mit Gästen der Einführungsveranstaltung


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