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05.12.2007 11:46

Umweltstaatssekretär Matthias Machnig schenkt BfN-Präsidentin Beate Jessel "Grünen Chefsessel"

Franz August Emde Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesamt für Naturschutz

    Naturschutz/Personalie

    Bonn, 5. Dezember 2007: Mit einem symbolischen Geschenk, fast pünktlich zum Nikolaustag, hat Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, heute die neue Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Prof. Dr. Beate Jessel, offiziell in ihr Amt eingeführt. Der Staatssekretär überreichte der neuen Chefin des BfN einen "grünen Chefsessel", der aus 14 verschiedenen Moosarten besteht. Moose gelten in der Fachwelt als wichtige Bioindikatoren. Sie nehmen Wasser und Nährstoffe über die Oberfläche auf und sind so der direkten Wirkung von Schadstoffen ausgesetzt; ihr kurzer Lebenszyklus führt zu raschen Reaktionen auf Umweltveränderungen. "Auch das Bundesamt für Naturschutz ist ein Bioindikator, denn dort wir der Zustand unserer Natur nicht nur beobachtet, sondern es werden auch entsprechende Schutzkonzepte entwickelt," sagte Staatssekretär Machnig. Eine große Herausforderung der Zukunft sei der Klimawandel, von dem gerade die Ökosysteme stark betroffen sein werden. "Gerade Moose reagieren sehr empfindlich auf den Klimawandel", sagte Machnig und schlug damit eine inhaltliche Brücke zum grünen Chefsessel.

    "Im kommenden Jahr wird Deutschland Gastgeber der 9. UN-Naturschutzkonferenz. Ich erhoffe mir von der neuen Präsidentin viele Impulse zum Erhalt unserer biologischen Vielfalt, und wünsche ihr für die Amtsführung eine glückliche Hand," erklärte Matthias Machnig in seinem Ausblick auf das kommende Jahr.

    Beate Jessel hatte ihr Amt am 2. November angetreten, nachdem das Bundeskabinett den Vorschlag von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zur Berufung bestätigt hatte. Frau Dr. Jessel (Jahrgang 1962) war zuvor Professorin für Strategie und Management der Landschaftsentwicklung an der Technischen Universität München. Nach dem Studium der Landespflege an der TU München in Freising-Weihenstephan war sie im Planungsbüro Prof. Schaller-Kranzberg tätig. Später wurde sie Leiterin des Referats "Ökologisch orientierte Planungen" an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege Laufen/Salzach. Von 1999 bis 2006 war Beate Jessel Lehrstuhlinhaberin für Landschaftsplanung am Institut für Geoökologie der Universität Potsdam. Zum Sommersemester 2006 nahm sie den Ruf für eine Allianz-Stiftungsprofessur an der TU München an.
    Prof. Dr. Beate Jessel hat sich als Expertin in den Bereichen Landschaftsentwicklung und Naturschutz, Landnutzungsmanagement, Umweltverträglichkeitsprüfung, Eingriffsregelung in den Naturhaushalt und naturschutzfachliche Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie einen Namen gemacht. Sie bekleidet Funktionen in zahlreichen Gremien: So war sie bis Mai 2007 Vorsitzende des Landesnaturschutzbeirats beim brandenburgischen Umweltministerium. Zudem ist sie Mitglied des Beirats für Raumordnung beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Seit 2002 ist sie Mitglied des Deutschen Rates für Landespflege.

    Hinweis:
    Die Bundesregierung setzt sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Im Vorfeld der UN-Naturschutzkonferenz führt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eine Kampagne zur biologischen Vielfalt durch, um die Öffentlichkeit auf den Wert und den Nutzen der biologischen Vielfalt aufmerksam zu machen. Weitere Information unter http://www.naturallianz.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Politik, Recht, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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