Die W. Faßnacht Formenbau GmbH ist der "Werkzeugbau des Jahres 2007". Während einer feierlichen Abendveranstaltung des 7. Internationalen Kolloquiums "Werkzeugbau mit Zukunft" nahm Wolfgang Faßnacht, Gründer und Inhaber des Bobinger Unternehmens, als Gesamtsieger des Wettbewerbs "Excellence in Production" den Pokal vor rund 250 Zuschauern entgegen. Vorjahressieger Reiner Rohlje hob in seiner Rolle als Laudator vor allem die starke Mitarbeiterorientierung Faßnachts und das gelungene Kooperationsmanagement hervor. Er lobte besonders die regionale Zusammenarbeit mit Kunden, Wettbewerbern und Zulieferern, die dem Unternehmen eine stabile Wettbewerbsposition sichern. Die W. Faßnacht Formenbau GmbH war bereits im Jahr 2004 als Finalist und 2005 als Kategoriensieger im Wettbewerb erfolgreich und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt.
Die Veranstalter des Wettbewerbs "Excellence in Production", das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT, ermittelten die acht ausgezeichneten Finalisten anhand eines umfassenden Vergleichs von mehr als 315 Werkzeug- und Formenbau-Betrieben. Zehn fachkundige Juroren aus Industrie, Politik und Wissenschaft unter der Schirmherrschaft von BDI-Präsident Jürgen R. Thumann bestimmten die Gewinner in vier Kategorien und den Gesamtsieger.
Ausgezeichneter Werkzeug- und Formenbau
Die W. Faßnacht Formenbau GmbH stellt komplexe Mehrkomponenten- und Mehrkavitätenformen für Spritzgussteile in der Automobil- und Konsumgüterindustrie her. Als besondere Stärke des Unternehmens sahen die Juroren das ausgeprägte Formen-Know-how, das den überwiegend regionalen Kunden bereits während der Produktentwicklung zur Verfügung gestellt wird. Inhaber Wolfgang Faßnacht führt das Unternehmen familiär und mitarbeiterorientiert. Er verzichtet bewusst auf eine weitere Expansion, um das enge Verhältnis zu seinen 14 Mitarbeitern und ihr hohes Maß an Eigenverantwortung aufrecht zu erhalten.
Sieger und Platzierte in vier Kategorien
Neben der W. Faßnacht Formenbau GmbH, die gleichzeitig auch als Sieger in der Kategorie "Externer Werkzeugbau unter 100 Mitarbeiter" hervorging, zeichnete die Jury weitere Sieger und Finalisten aus:
Gewinner der Kategorie "Interner Werkzeugbau unter 100 Mitarbeiter" wurde die GEDIA Gebrüder Dingerkus GmbH. Am Standort Attendorn entwickelt und produziert das Unternehmen Karosseriepressteile und Schweißzusammenbauten für die internationale Automobilindustrie. Als ausschlaggebend für den Sieg in der Kategorie bezeichnete Laudator Lutz Weisbecker das Bekenntnis zum Standort und die Fremdvergabestrategie des Unternehmens. GEDIA konzentriert sich besonders stark auf die eigenen Stärken in der Simulation und Methodenplanung, in der 3D-Bearbeitung auf 5-Achs-Maschinen sowie im Tryout und erzielt damit ausgezeichnete Nutzungsgrade in den Presswerken, so die Beobachtung der Jury.
Als zweiter Finalist in dieser Kategorie konnte sich die Aesculap AG & Co. KG aus Tuttlingen behaupten.
In der Kategorie "Externer Werkzeugbau über 100 Mitarbeiter" setzte sich die Braunform GmbH aus Bahlingen gegen ihre Mitbewerber durch. Spezialität des Unternehmens ist die Herstellung komplexer Mehrkomponenten- und Multikavitäten-Spritzgießformen für verschiedene Branchen sowie die Fertigung entsprechender Bauteile. Die starke Branchendiversifizierung des Unternehmens sowie das breite Produktspektrum von der Entwicklung über die Werkzeugfertigung und das Tryout bis hin zur Klein- und Großserienfertigung hob Laudator Dr. Carl-Dieter Wuppermann im Namen der Jury besonders positiv hervor.
Zweiter Finalist in dieser Kategorie war die Werkzeugbau Siegfried Hofmann GmbH aus Lichtenfels, die bereits im Jahr 2005 als Gesamtsieger aus dem Wettbewerb hervorging.
Als Sieger in der Kategorie "Interner Werkzeugbau über 100 Mitarbeiter" zeichnete die Jury die ThyssenKrupp Presta AG aus Oberegg aus. Das Unternehmen produziert Lenksysteme und Nockenwellen als Systemlieferant für die Automobilindustrie und fertigt anspruchsvolle Präzisions-Kaltfließpressteile in Großserie für den Eigenbedarf und für Automobilkunden weltweit. Die Jury lobte die herausragende Funktion des Werkzeugbaus als Technologiezentrum, das alle Geschäftsbereiche und Standorte des Mutterunternehmens mit Matrizen und Stempeln für die Kaltmassivumformung sowie Betriebsmitteln und Prototypen versorgt.
Zweiter Finalist in dieser Kategorie war der Werkzeugbau der Wilhelm Karmann GmbH aus Osnabrück.
Als weiterer Finalist in der Kategorie "Externer Werkzeugbau unter 100 Mitarbeiter" wurde die wgb Klingenthal GmbH aus Klingenthal ausgezeichnet.
Neue Chance im nächsten Jahr
Im kommenden Jahr wartet eine neue Gelegenheit auf alle diejenigen, die in diesem Jahr nicht auf dem Siegertreppchen stehen konnten: Die nächste Runde des Wettbewerbs startet bereits zur Werkzeugbau-Fachmesse "EuroMold" am 5. Dezember 2007. Teilnehmer können sich schon jetzt unter www.excellence-in-production.de anmelden. Alle Teilnehmer erhalten eine individuelle Auswertung über Ihre Stärken und Schwächen.
Als Medienpartner unterstützen die VDI-nachrichten und die Fachzeitschrift "werkzeug- und formenbau" den Wettbewerb. Weiterhin unterstützen der Fachverband Präzisionswerkzeuge im VDMA, das schwedische Unternehmen Uddeholm Tooling AB, Böhler Deutschland sowie die DEMAT GmbH, Messeveranstalter der EuroMold, die Ausrichtung des Wettbewerbs und des Kolloquiums.
http://www.ipt.fraunhofer.de/press/EiP2007.jsp
http://www.excellence-in-production.de
http://www.werkzeugbau-aachen.de
Gesamtsieger des Wettbewerbs "Excellence in Production", die W. Faßnacht Formenbau GmbH
Bildquelle: Fraunhofer IPT
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Preisträger des Wettbewerbs "Excellence in Production"
Bildquelle: Fraunhofer IPT
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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