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31.08.2000 14:34

Graduiertenkolleg mit internationaler Beteiligung

Kornelia Suske Pressestelle
Klinikum der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Im neurowissenschaftlichen Graduiertenkolleg der Medizinischen Fakultät Magdeburg studieren und forschen deutsche und ausländische Nachwuchswissenschaftler. In der kommenden Woche treffen sie sich zu einer dreitägigen Klausurtagung in Barby an der Elbe.

    Die 26-jährige Tanuja Rohatgi aus Indien und der 28-jährige Han Zhou aus China leben und arbeiten neben weiteren Studenten aus Südamerika (Kuba) oder dem europäischen Ausland (z. B. Spanien) seit einem Jahr in Magdeburg, um hier ihren Doktortitel zu erlangen. Sie hatten sich mit Erfolg auf eine Ausschreibung hin für eine Teilnahme am Graduiertenkolleg der Medizinischen Fakultät der Magdeburger Uni beworben. Seitdem studieren und forschen sie gemeinsam mit jungen Ärzten und Naturwissenschaftlern aus Deutschland im Rahmen dieses Kollegs. "Das Graduiertenkolleg beschäftigt sich inhaltlich mit biologischen Grundlagen von Erkrankungen des Nervensystems", erklärt Kollegsprecher Professor Georg Reiser, Direktor des Uni-Institutes für Neurobiochemie, "und soll den jungen Leuten die Möglichkeit bieten, interdisziplinär und möglichst effektiv zu promovieren." Da die Neurowissenschaften ein ausgewiesener Forschungsschwerpunkt in Magdeburg sind, bieten sich dafür gute Voraussetzungen.

    Vielfältige Aktivitäten, wie Gastvorlesungen, Praktika und Tagungsteilnahmen gehören zum Ausbildungsprogramm, das sich insgesamt über drei Jahre erstreckt. So findet vom 4. bis zum 6. September im Kunsthof Augustusgabe in Barby an der Elbe eine Klausurtagung des Graduiertenkollegs statt, auf welchem die jungen Forscher auch ihre Promotionsprojekte vorstellen werden. Tagungsprache ist auch für die deutschen Studenten englisch. "Wir bemühen uns, den Kollegiaten mit unserer Ausbildung ein solides Rüstzeug mitzugeben, um später auf internationaler Ebene tätig sein zu können, denn Wissenschaft lebt von Internationalität", betont Professor Reiser, "und wir hoffen natürlich ebenso, dass die Kontakte mit unseren ausländischen Kollegiaten erhalten bleiben, wenn sie nach ihrer Promotion in ihre Heimat zurückkehren werden."

    Seit 1990 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die Zusammenarbeit von besonders qualifizierten Doktoranden aller wissenschaftlicher Disziplinen. Diese Förderung kommt den Doktoranden in Form von Stipendien, Sach- und Reisemitteln zugute. Betreut von Professoren, die in Forschung und Lehre besonders ausgewiesen sind, arbeiten die Doktoranden in koordinierten und meist interdisziplinär angelegten Forschungsprogrammen. In Magdeburg sind beispielsweise 16 Lehrstuhlinhaber am Ausbildungsprogramm beteiligt. "Bei ihrem Abschluss sind die Doktoranden in der Regel umfassender qualifiziert und durchschnittlich zwei Jahre jünger als ihre Studienkollegen", heißt es in einer Einschätzung der DFG. An der Medizinischen Fakultät Magdeburg wird bereits zum zweiten Mal ein Graduiertenkolleg von der DFG gefördert.

    Weitere Auskünfte erteilt gern: Prof. Dr. Georg Reiser, Institut für Neurobiochemie, Tel. 0391/67 13088,
    e-mail: georg.reiser@medizin.uni-magdeburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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