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06.12.2007 13:23

WHU-Nachwuchswissenschaftlerin erhält Schumpeter-Fellowship

Jürgen Neumann Abteilung Marketing and Communications
WHU - Otto Beisheim School of Management

    Vallendar, 6. Dezember 2007. Dr. Frauke Lammers erhält eines der ersten sieben Schumpeter-Fellowships der Volkswagen-Stiftung. Durch die jetzt bewilligte Förderung in Höhe vom insgesamt 3,8 Millionen Euro können die sieben bundesweit ausgewählten Nachwuchswissenschaftler fünf Jahre lang frei forschen.

    Die Schumpeter-Fellowships sind nach Joseph Alois Schumpeter, einem der renommiertesten Nationalökonomen des 20. Jahrhunderts, benannt. Unterstützt werden exzellente junge Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaftler, die mit ihren Projekten Neuland erschließen wollen. Gefördert wird die Bearbeitung von Fragestellungen von hoher gesellschaftlicher Relevanz, deren Beantwortung auch die Gestaltung unserer Lebenswelten beeinflussen.

    Frauke Lammers beschäftigt sich mit dem Thema "The dynamics of reference dependent preferences". Im Mittelpunkt des von ihr bearbeiteten Projektes geht es darum, dass Individuen Ereignisse in Relation zu einem "Referenzpunkt" bewerten. So kann beispielsweise ein und dieselbe Bonuszahlung an einen Mitarbeiter unterschiedlich bewertet werden. Wenn der Mitarbeiter sein aktuelles Einkommen als Referenzpunkt nimmt, wird er sich über die zusätzliche Zahlung freuen. Hat er hingegen mit einer höheren Zahlung gerechnet und bildet diese Erwartung den Referenzpunkt, dann kann er über den Bonus sogar enttäuscht sein und sich dementsprechend in Zukunft weniger anstrengen. In der Forschung ist bisher weitgehend unbeantwortet, welche Größen als Referenzpunkt dienen, wie sich diese über die Zeit verändern und auch, wie diese Größen bei der Bildung von Referenzpunkten zusammenwirken. Genau diesen Fragestellungen widmet sich Lammers.

    Einen möglichen Grund für die bisher eher zurückhaltende Forschung sieht Lammers darin, dass intrapersonale Entscheidungsprozesse nicht direkt beobachtet werden können und sich damit ökonomischen Forschungsansätzen weitgehend entziehen. Angestrebt wird deshalb eine Kooperation jenseits üblicher Fächergrenzen. Erkenntnisse aus der Ökonomie, der Psychologie und den Neurowissenschaften fließen in das geförderte Projekt ein. Frauke Lammers arbeit dabei eng zusammen mit Dr. Andreas Hack, Wirtschaftswissenschaftler von der TU Dortmund und PD Dr. Boris Suchan, Neuropsychologe von der Ruhr-Universität Bochum. Das Projekt wird mit 430.000 Euro gefördert.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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