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06.12.2007 12:43

Deutscher Rat will neue Internet-Generation vorantreiben

Frieder Bechtel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI)

    Potsdam/Luxemburg. In Deutschland ist ein Rat gegründet worden, der einer deutlich verbesserten Internet-Version zum Durchbruch verhelfen will. Das von Prof. Christoph Meinel, dem Direktor des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts geleitete Gremium nennt sich "German IPv6 Council".

    Das Kürzel IP steht für "Internet-Protokoll" und bezeichnet das Verfahren, mit dem sich Computer und Geräte im weltweiten Netz verknüpfen. Die bisher verwendete Internet-Protokoll-Version 4 (IPv4) ist schon 25 Jahre alt. Ihre größten Nachteile sind die immer stärkere Verknappung von Internetadressen und signifikante Sicherheitsdefizite. Der in Potsdam gegründete deutsche IPv6-Rat ist Mitglied im weltweiten IPv6-Forum. Diesem gehören mehr als 50 nationale Gremien an.

    "Wir wollen in Deutschland mehr Aufmerksamkeit für die neue Internet-Generation IPv6 erreichen und ihr zum Durchbruch verhelfen", erläuterte Prof. Christoph Meinel, der als Direktor des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts auch das Fachgebiet "Internet-Technologien und -Systeme" leitet. Der aus Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gebildete deutsche IPv6-Rat werde einen Fahrplan dafür entwickeln, wie das neue Internetprotokoll in die nationalen Strategien im Bereich der Informations- und Kommunikations-Technologien eingebunden werden soll, sagte der Wissenschaftler wenige Tage vor dem nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung.

    Latif Ladid, Präsident des internationalen IPv6-Forums mit Sitz in Luxemburg, hob am Donnerstag in Potsdam hervor, der deutsche Rat habe die große Chance, für das Land "ein starker Interessensvertreter in der Welt des neuen Internets" zu sein. Deutschland brauche gleichberechtigten Zugang zu der nächsten Generation neuer Internettechnologien. Er sei sicher, dass der Rat mehr Schwung in die nationalen Bemühungen um den Einsatz des verbesserten Internetprotokolls bringen werde, sagte der Luxemburger, der sich für die Gründung des deutschen Gremiums eingesetzt und dessen Leiter nominiert hatte. Ladid ist Vorsitzender der IPv6-Projektgruppe der Europäischen Union und Bevollmächtigter der Internet Society. Diese nichtstaatliche Organisation ist weltweit für die Pflege und Weiterentwicklung der Internetinfrastruktur zuständig.


    Weitere Informationen:

    http://www.ipv6forum.com - Informationen zum Internationalen IPv6-Forum


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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