Therapie von Hirntumoren im Fokus des Jenaer Onkologiesymposium am 8. Dezember 2007
Jena (06.12.07) Hirntumoren gehören - in den besonders aggressiven, bösartigen Formen - zu den am schwersten zu therapierenden Krebserkrankungen. Oft können auch mit einer Operation die Krebszellen nicht vollständig entfernt werden. Vor diesem Hintergrund kommt einer engen und gut abgestimmten interdisziplinären Zusammenarbeit der verschiedenen Fachdisziplinen bei der Behandlung ein besonderer Stellenwert zu.
"Nach jahrelangem Stillstand sind zwar in den letzten Jahren Fortschritte bei der Behandlung der bösartigen Hirntumoren, der malignen Gliome, zu verzeichnen", beschreibt Prof. Thomas Wendt, Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Jena, die Situation. Neue Medikamente, genauere Bestrahlungstechniken und exaktere Operationsmethoden eröffnen den Ärzten neue Möglichkeiten bei der Behandlung dieser Krebspatienten. "Echte Verbesserungen der Therapie dieser Patienten hängen aber nach wie vor entscheidend davon ab, wie gut eine über Fächergrenzen hinweg angelegte Zusammenarbeit gelingt", ist Prof. Klaus Höffken, Onkologe und Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Universitätsklinikum Jena, überzeugt.
Wie diese Interdisziplinarität noch effektiver zum Nutzen der Patienten gestaltet werden kann, ist Thema des am 8. Dezember vom Tumorzentrum am Universitätsklinikum Jena organisierten Jenaer Onkologiesymposiums. Auf der Tagung auf den Dornburger Schlössern werden dabei neben Diagnostikverfahren auch neue Therapiemethoden von der Neurochirurgischen Operation bis zu speziellen strahlentherapeutischen Methoden vorgestellt und diskutiert.
Einen Schwerpunkt bildet die Behandlung von Metastasen, die ein besonderes Problem in der Neuroonkologie darstellen. Jährlich werden in Deutschland nach Angaben der Deutschen Hirntumorhilfe bei 30.000 Menschen Metastasen im Gehirn diagnostiziert, während jährlich etwa 7 von 100 000 Menschen an einem primären, bösartigen Hirntumor erkranken.
8. Dezember 2007
XXIV. Jenaer Onkologiesymposium "Schwerpunkt: Interdisziplinäre Therapie von intrakraniellen Tumoren und Metastasen"
Dornburger Schlösser, 07778 Dornburg
Kontakt:
PD Dr. Annelore Altendorf-Hofmann
Tumorzentrum Jena, Universitätsklinikum Jena
Tel. 03641/933840
E-Mail: Tumorzentrum@med.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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