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01.09.2000 15:48

Heidelberger Forschung im Campus-TV: von der Regressionsfalle bis zum Sonnenneutrino

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Interview mit dem renommierten Sozialpsychologen Prof. Klaus Fiedler von der Universität Heidelberg über einen Fehlschluss in unserem Gehirn - Und: Warum Heidelberger Kernphysiker tief im Berg nach Neutrinos fahnden - Erstausstrahlung von Campus-TV ist Dienstag, 5. September 2000, 20.30 Uhr auf RNFplus

    Ein Interview mit dem renommierten Sozialpsychologen Prof. Klaus Fiedler von der Universität Heidelberg über die so genannte Regressionsfalle steht im Mittelpunkt der September-Ausgabe von Campus-TV. Das Hochschul- und Forschungsmagazin aus dem Rhein-Neckar-Dreieck befasst sich außerdem mit Untersuchungen von Professor Till Kirsten am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg über Sonnenneutrinos. Sie liefern den Beweis, dass es die Wasserstoff-Fusion in unserer Sonne tatsächlich gibt. Weitere Themen sind eine Studie über den Softwaregiganten Microsoft sowie Studierende, die einen Arbeitskreis Börse gegründet haben. Erstausstrahlung von Campus-TV ist Dienstag, 5. September 2000, 20.30 Uhr auf RNFplus. Wiederholungen werden an den folgenden Wochentagen gesendet.

    Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Dieses Bonmot soll vom ehemaligen Bundeskanzler Konrad Adenauer stammen. Mathematiker sind da sicher anderer Meinung. Und: Für Psychologen bilden Statistiken sogar die Grundlage ihrer Forschungen. Professor Klaus Fiedler von der Universität Heidelberg stieß bei seiner Arbeit mit Statistiken auf die so genannte Regressionsfalle. Dabei handelt es sich um einen Fehlschluss in unserem Gehirn. Intuitiv will der Mensch bei allem, was ihm gegen den Strich geht, Statistiken so auslegen, wie es seiner Erwartungshaltung entspricht. Anfang des Jahres bekam Professor Klaus Fiedler für seine Forschungen den renommierten und mit 1,5 Millionen Mark dotierten Leibniz-Preis. Im Interview mit Campus-TV erklärt der Sozialpsychologe unter anderem, warum Lehrer sich so oft in der Beurteilung ihrer Schüler täuschen.

    Neutrinos sind der Schlüssel: Wie erzeugt die Sonne ihre Energie?

    Die Sonne spendet uns das Licht, aus dem nahezu alles menschliche Leben und auch alle Energie stammt, die wir zum Leben benötigen. Doch wie erzeugt die Sonne selbst ihre Energie? Die Antwort lautet: durch Wasserstoff-Fusion. Der Beweis dafür, dass es diesen Vorgang gibt, den man theoretisch schon seit 50 Jahren kennt, gelang den Forschern um Professor Till Kirsten am Max-Planck- Institut für Kernphysik in Heidelberg mit Hilfe der so genannten Sonnenneutrinos. Konnte man ihre Existenz beweisen, dann war auch die Theorie der Kernfusion richtig. Campus-TV zeigt, wie in einem unterirdischen italienischen Labor beim Gallex-Projekt die Sonnenneutrinos aufgefangen werden und der Beweis geführt wird, dass auch diese allerwinzigsten Teile der Sonne Masse besitzen.

    Was passiert, wenn Microsoft zusammenbricht?

    Der Fall Microsoft hat nicht nur in den USA für Schlagzeilen gesorgt. Da ist von einem Monopol die Rede, das zerschlagen werden muss. Doch auch bei Microsoft gibt es eine Kehrseite der Medaille. An der Universität Mannheim hat das Team von Prof. Manfred Perlitz deshalb die gesamtwirtschaftlichen Folgen untersucht, wenn das Imperium von Bill Gates tatsächlich zusammenbrechen würde. Das erstaunliche Ergebnis der Studie: Microsoft ist die Standardsoftware der meisten Unternehmen. Eine Umstellung auf andere Anbieter würde dem Bruttosozialprodukt der deutschen Wirtschaft ein Minus von 1,5 Prozent oder 30 Milliarden Euro pro Jahr bescheren.

    Arbeitskreis Börse hat deutsche Wirtschaft fest im Blick

    Die deutsche Wirtschaft fest im Blick hat auch der Arbeitskreis Börse an der Universität Mannheim, den Campus-TV in der Septembersendung vorstellt. Eine Studenteninitiative, die das Auf und Ab am Aktienmarkt beobachtet und bewertet. Hier geht es darum, Studierende an die Börse heranzuführen und sie mit den wichtigsten Grundlagen vertraut zu machen. Dabei verlässt sich die Gruppe, überwiegend Studenten der Betriebswirtschaftslehre, nicht nur auf Analyseinstrumente. Vor allem die Beobachtung der aktuellen Börsenentwicklung ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

    Mit dabei ist wie immer das Team "anderthalb", dieses Mal mit Professor Karlheinz Meier aus dem Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg. Dazu gibt es Nachrichten aus den Hochschulen im Rhein-Neckar-Dreieck.

    Der Werbepartner, die MVV Energie AG, präsentiert in Campus-TV den MVV-Report. Aktuelles und Informatives aus dem Leben des Energiekonzerns, der als erstes Versorgungsunternehmen in Deutschland den Gang an die Börse wagte. Durch die Sendung führt Campus-TV-Redakteur Joachim Kaiser. Sponsoren sind neben der gemeinnützigen Klaus Tschira Stiftung die BASF und Knoll AG sowie die Fuchs Petrolub AG.

    Sendedaten: Dienstag, 5. September 2000, 20.30 Uhr
    Wiederholungen: Mittwoch, 23.30 Uhr; Donnerstag, 19.30 Uhr; Freitag, 20.30 Uhr; Samstag, 16.00 Uhr
    und Sonntag, 10. September 2000, 18.00 Uhr

    Campus-TV im Internet:
    http://www.uni-heidelberg.de/presse/medien/index.html

    Rückfragen bitte an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/presse/medien/index.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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