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12.12.2007 11:39

Medizinische Forschung in Afrika stärken

Dr. Christian Jung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
VolkswagenStiftung

    Gemeinsam mit weiteren europäischen Stiftungen fördert die VolkswagenStiftung Forschung über Tropenkrankheiten im sub-saharischen Afrika.

    Die Elefantiasis, die zu fürchterlichen Entstellungen führt, die Flussblindheit oder die von der Tsetse-Fliege übertragene Schlafkrankheit sind nur drei Beispiele von tropischen Plagen, die im sub-saharischen Afrika zum Alltag gehören. Sie zählen zu den Armutskrankheiten, die trotz weiter Verbreitung in der medizinischen Forschung lange Zeit eher unberücksichtigt blieben und daher auch als "vernachlässigte Tropenkrankheiten" oder "Neglected Tropical Diseases (NTD)" bezeichnet werden. Ein Konsortium europäischer Stiftungen hat sich nun zusammengetan, um die Tropenmedizin vor Ort zu unterstützen: mit einem Fellowship-Programm, das die Forschungsarbeiten junger afrikanischer Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen fördert. Die VolkswagenStiftung verstärkt damit ihr seit 2003 bestehendes Engagement im sub-saharischen Afrika.

    Die europäische Initiative "Neglected Tropical Diseases and Related Public Health Research" hat das Ziel, die biomedizinische Wissenschaft in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara nachhaltig zu stärken. Dafür sollen junge hervorragende Wissenschaftler gefördert werden, die im Bereich der Tropenmedizin forschen und sich insbesondere den afrikanischen Problemkrankheiten widmen. Projekte zu den weniger "vernachlässigten Krankheiten" Malaria, Tuberkulose oder HIV/Aids werden dabei nur gefördert, wenn sie auf Methoden abzielen, die auf andere Erkrankungen übertragbar sind.

    Angesprochen sind Postdoktoranden und -doktorandinnen, die derzeit in Ländern des sub-saharischen Afrikas arbeiten; gleichermaßen jene, die dorthin zurückkehren wollen. Voraussetzung ist in jedem Fall eine Zusammenarbeit mit einer Forschungseinrichtung in Europa. Für frisch gebackene Postdoktoranden werden "Junior Fellowships" vergeben - ausgestattet mit bis zu 90.000 Euro in drei Jahren. Postdoktoranden mit einigen Jahren Forschungserfahrung hingegen können "Extended Fellowships" erhalten - dotiert mit bis zu 140.000 Euro für drei Jahre. Das Auswahlverfahren startet mit einer Konferenz "NTD 2008" im September in Bamako, Mali. Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler afrikanischer Forschungseinrichtungen können sich bis zum 31. März 2008 zunächst mit Abstracts um eine Konferenz-Teilnahme bewerben. Nähere Informationen zum Auswahlprozess finden Sie ab Mitte Dezember auf der Homepage der Initiative unter http://www.ntd-africa.net.

    Beteiligte Stiftungen
    Die Initiative wird derzeit unterstützt von: Fundacao Gulbenkian, Portugal; Fondation Mérieux, Frankreich; Nuffield Foundation, Großbritannien; VolkswagenStiftung, Deutschland. Offen ist noch die Beteiligung italienischer Stiftungen.

    Kontakt
    VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 0511 8381 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Kontakt Afrika-Initiative
    VolkswagenStiftung
    Dr. Detlef Hanne
    Telefon: 0511 8381 - 389
    E-Mail: hanne@volkswagenstiftung.de

    Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20071212.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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