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24.04.1998 00:00

Effizientere Erdbeobachtung per Satellit

Adolf Kaeser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Einen entscheidenden Durchbruch fuer kuenftige Radar-Missionen im Weltraum vermelden Informatiker der Universitaet Wuerzburg. Die entsprechenden Arbeiten wurden unter Leitung von Prof. Dr. Hartmut Noltemeier durchgefuehrt.

    Die Wuerzburger Wissenschaftler waren in diesem Zusammenhang fuer das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum der DLR (Deutsches Zentrum fuer Luft- und Raumfahrt) in Oberpfaffenhofen taetig. Sie haben eine Methode entscheidend verbessert, bei der sich aus den von Satelliten gelieferten Radardaten mit Hilfe des sogenannten "phase unwrapping" digitale Hoehenmodelle der Erdoberflaeche erzeugen lassen.

    Die Satelliten senden die Ergebnisse der Radarmessungen als sogenannte Phasendifferenz-Diagramme zur Erde. Bislang waren laut Prof. Noltemeier Diagramme mit 2.000 x 2.000 Eintraegen selbst fuer die speichertechnisch grosszuegig ausgestatteten Rechner in Oberpfaffenhofen die obere Grenze, um das "phase unwrapping" pro Gelaendeabschnitt in einer Stunde bewerkstelligen zu koennen. Durch die Wuerzburger Arbeiten sei es nun aber moeglich, Diagramme mit 11.000 x 6.000 Eintraegen zu bewaeltigen, und zwar in nur wenigen Minuten.

    Dies sei, wie Prof. Noltemeier sagt, nicht nur "ein herausragender neuer Weltrekord bezueglich Groesse und Bearbeitungszeit". Die Arbeiten der Wuerzburger Informatiker seien zudem eine wesentliche Voraussetzung fuer eine rasche und sinnvolle Bewaeltigung der Datenflut, die im Rahmen der "Shuttle Radar Topography Mission" zu erwarten sei.

    Bei dieser Shuttle-Mission, die ab Herbst 1999 in Zusammenarbeit mit der NASA erfolgen soll, ist die DLR federfuehrend. An Bord der Weltraumfaehre wird sich ein Spezialradar befinden, dessen Messungen viel exakter sein werden als bei den bisherigen Methoden. Ziel solcher Erdbeobachtungen ist es, ein sehr genaues, digitales Hoehenmodell der Erde zu erstellen.

    Kontakt: Prof. Dr. Hartmut Noltemeier, Telefon (0931) 888-5055, Fax (0931) 888-4600, E-Mail: noltemei@informatik.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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