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04.09.2000 19:22

Steiniger Weg: Naturschutz in Chinas Biosphärenreservaten

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Pekinger Friends of Nature besuchen am 15. September 2000 die Universität Greifswald; Vortrag von Prof. Dr. Han Nianyong über chinesische Großschutzgebiete

    Auf Einladung der Hamburger Umweltstiftung Save Our Future S.O.F. besuchen zehn chinesische Naturschützer vom 10. bis zum 21. September Deutschland. Sie gehören zu den Friends of Nature (FON), Peking, der ersten regierungsunabhängigen Umweltschutzorganisation der VR China. Der Generalsekretär des chinesischen »Man and the Biosphere«-Komitees, Prof. Dr. Han Nianyong, hat sich auf Einladung des Bundesamtes für Naturschutz der FON-Delegation angeschlossen.

    Bei seinem Besuch an der Universität Greifswald wird Prof. Han am 15. September um 13 Uhr im Botanischen Institut, Grimmer Str. 88, über den Zustand der chinesischen Großschutzgebiete referieren. Dabei skizziert er nicht nur Schutzziele und Administration, sondern auch Probleme der Großschutzgebiete Chinas. Dazu gehört in erster Linie neben Kompetenzunklarheit auf Verwaltungsebene die mangelnde Finanzierung der vorgesetzten Behörden - die Mitarbeiter müssen ihre Einkommen häufig selbst durch Nutzung des Schutzgebiets erwirtschaften, frei nach »Yi qu yang qu« (aus dem Gebiet das Gebiet ernähren). In China gibt es 1146 Naturschutzgebiete; 16 sind von der UNESCO als Biosphärenreservate anerkannt. Der Naturschutz ist dort von Chinas politischer Führung gewollt. Seine Umsetzung scheitert aber oft am mangelnden Umweltbewußtsein in der Bevölkerung und an knappen Mitteln.

    Hauptziel der Deutschlandreise von Han Nianyong und der Friends of Nature ist der Wissenaustausch mit Mitarbeitern von Nationalparks und Biosphärenreservaten. Die Umweltschützer werden sich dort über die Integration von ökologisch verträglichen Wirtschaftsweisen (Landwirtschaft, Tourismus) und Naturschutz informieren.

    Die S.O.F. fördert seit 1989 praktizierten Umweltschutz und arbeitet seit vier Jahren eng mit den FON zusammen. Gemeinsames Ziel ist die Umweltbildung in China, wo rasantes Wirtschaftswachstum die Umwelt zunehmend zerstört. Deshalb hat S.O.F. bereits im dritten Jahr hintereinander Multiplikatoren wie Lehrer und Journalisten nach Deutschland eingeladen. Parallel dazu engagiert sich die Stiftung auch vor Ort: im Juni 2000 wurde das »Antilopenmobil« eingeweiht, eine mobile Umwelteinrichtung für Pekings Schulen. Partner sind auch hier die FON, die sich seit 1994 für Naturschutz, Umweltbildung und Umweltschutz im Reich der Mitte einsetzen. Prof. Liang Congjie, Präsident und Gründer der Friends of Nature, leitet die diesjährige Delegation.

    Weitere Informationen von: Constanze Rheinholz, Britta Manske, S.O.F. - Save Our Future Umweltstiftung, Tel. 040-24 06 00, ab 11.9. 0170-541 66 31, Fax 040- 24 06 40, e-mail: info@save-our-future.de, Internet: http://www.save-our-future.de
    und von Prof. Dr. Michael Succow, Botanik-Institut, Grimmer Str. 88, 17487 Greifswald, Tel. 03834-86-4116, Fax 03834-86-4114


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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