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06.09.2000 13:51

"Stille Killer": Nierenerkrankungen und Bluthochdruck - Bundesweite Nierenwoche auch in Göttingen

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Pressemitteilung Nr. 57 Datum: 06.09.2000
    Hrsg.: Vorstand Bereich Humanmedizin Georg-August-Universität Göttingen

    "Stille Killer": Nierenerkrankungen und Bluthochdruck
    Bundesweite "Nierenwoche" ab 10. September - Bereich Humanmedizin der Uni Göttingen gibt Infos

    (ukg) Die Deutsche Nierenstiftung veranstaltet vom 10. bis zum 16. September 2000 bundesweit die
    "2. Nierenwoche", um die Bevölkerung über Nierenerkrankungen und ihre Bedeutung für den Gesamtorganismus zu informieren. Themenschwerpunkt ist in dieser Woche der Bluthochdruck im Zusammenhang mit Nierenerkrankungen. Die Abteilung Nephrologie und Rheumatologie des Bereiches Humanmedizin der Universität Göttingen beteiligt sich zusammen mit niedergelassenen Nephrologen an der Woche mit verschiedenen Infotelefonnummern (genaue Angaben auf Seite 2 dieser Mitteilung) und ist am Donnerstag, 14. September ab 13 Uhr mit einem Infostand und einer Blutdruckmess-Station vor dem Alten Rathaus vertreten. Dort sind auch andere Gesundheitsinstitutionen und Göttinger Sportvereine zu sehen. Außerdem wird es ab 18 Uhr ein Expertenpodium im großen Saal des Alten Rathauses geben, bei dem Patienten und Interessierte an Spezialisten Fragen stellen können.

    1996 gab es in Deutschland über 42.000 Dialysepatienten, eine Zahl, die seitdem ständig angestiegen ist. Die Patienten können nur überleben, wenn sie sich einer intensiven Nierenersatztherapie, der so genannten Dialyse, unterziehen. In den nächsten zehn Jahren wird sich die Zahl der Patienten nach Expertenmeinung verdoppeln. Bei Nierenerkrankungen ist es wichtig, schädigende Einflüsse auf das Organ zu minimieren. Hierbei steht der Bluthochdruck an erster Stelle. Etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden an erhöhtem Blutdruck, wobei fünf Millionen dies nicht wissen und fünf Millionen, die es wissen, nicht ausreichend behandelt werden. Bluthochdruck verursacht zunächst keine Bewerden. Wenn er unbehandelt bleibt, können aber insbesondere Schäden an den Nieren, Herz und Gehirn auftreten.

    Bluthochdruck ist die häufigste Erkrankung in Deutschland. Er beginnt bereits bei 140/90 mmHg und sollte während der Therapie im optimalen Bereich 120/80 mmHg betragen. Bluthochdruck ist ein "stiller Killer", insbesondere bei zusätzlichen Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, erhöhten Blutfettwerten und bei Zuckerkrankheit. Schon durch Normalisierung des Körpergewichts, regelmäßiges Bewegungstraining, gesunde Ernährung, Stressvermeidung, weniger Alkohol und Einstellen
    des Rauchens, kann ein erhöhter Blutdruck sinken. Folgen eines länger bestehenden Bluthochdrucks sind Arterienverkalkung mit den entsprechenden Komplikationen wie Herzschwäche, Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen und Gefäßschäden.

    Die Infotelefone zum Thema "Nierenerkrankung und Bluthochdruck" sind ab dem 10.09.2000 folgendermaßen zu erreichen:

    Montag bis Freitag: 0551 / 39 - 92 47

    Montag, Mittwoch, Freitag: 0551 / 50 83 555
    05522 / 905 712
    05541 / 98 240
    05531 / 120 1188

    Weitere Informationen:

    Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Abteilung Nephrologie und Rheumatologie
    Dr. Egbert Schulz und Professor Gerhard Anton Müller
    Robert-Koch-Str. 40
    37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 63 31

    oder Pressestelle Rita Wilp
    Tel.: 0551/39 - 99 55
    e-mail: Rita.Wilp@med.uni-goettingen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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